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Fairtrade-Pflanzen bei toom

Rote Geranien

Gut für Mensch und Umwelt

Mit dem Kauf von fair angebauten und gehandelten Pflanzen von toom stärkst du die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Stecklingsfarmen im globalen Süden und bewahrst die Umwelt. Warum, erklären wir hier und stellen dir dabei unser neues Pilotprojekt zur Unterstützung von Fairtrade-Pflanzen vor.

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toom Pflanzentipps: Fairtrade

Das Thema Nachhaltigkeit und Fairtrade beschäftigt viele Menschen. Aber was genau bedeutet "nachhaltiger Anbau"? Das und mehr klären wir in diesem Video.


Pilotprojekt für mehr Fairtrade-Pflanzen

Einige der bei uns so beliebten Zimmer-, Balkon- und Gartenpflanzen wie Weihnachtssterne und Geranien stammen ursprünglich aus dem globalen Süden. Sie werden auf sogenannten Stecklingsfarmen herangezüchtet. Fairtrade setzt sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der dortigen Beschäftigten ein. Um die positive Wirkung von Fairtrade auf diesen Farmen zu erhöhen, sollen mehr Pflanzen mit dem Fairtrade-Siegel verkauft werden. Dafür hat Fairtrade gemeinsam mit dem toom Baumarkt ein innovatives Pilotprojekt ins Leben gerufen. Es soll die Fairtrade-Prämieneinnahmen der Arbeiter*innen im Süden erhöhen, Produktionskosten im Norden verringern und Fairtrade-Stecklinge so für eine Vielzahl an Beet-, Balkonund Zimmerpflanzen zu einer echten, nachhaltigen Alternative zu herkömmlichen Stecklingen machen.

Mehr Flexibilität für eine größere Vielfalt

Weihnachtsstern, Geranie oder Herbstaster haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie in Deutschland zum Verkauf angeboten werden. Der gesamte Prozess bis zur fertig kultivierten Pflanze kann beispielsweise bei Weihnachtssternen bis zu 70 Wochen dauern. Besonders der Weg im globalen Norden, wo die FairtradeStecklinge aus den Farmen zu Jungpflanzen weiterkultiviert werden, ist sehr kompliziert, da jede Gärtnerei von Fairtrade zertifiziert werden muss. Ein bürokratischer Aufwand, der die Flexibilität entsprechender Kooperationspartner einschränkt und auch ein zusätzlicher Zeit- bzw. Kostenfaktor ist.

Das Pilotprojekt setzt hier an und testet Maßnahmen aus, wie sich administrative Hürden und Kosten in Europa reduzieren lassen. Ein Ansatzpunkt ist, dass Gärtnereien im Norden nun keine Fairtrade-Zertifizierung mehr nachweisen müssen. Damit kann es hier zu einer Vermischung von Fairtrade-Pflanzen mit konventionellen Pflanzen kommen. Gemäß dem Prinzip des Mengenausgleichs wird jedoch geprüft, dass nur so viele Pflanzen mit Fairtrade-Siegel verkauft werden, wie auch ursprünglich von den Fairtrade-Stecklingsfarmen eingekauft wurden und die Stecklingsfarmen eine entsprechende Fairtrade-Prämie erhalten.

Erhöhung der Fairtrade-Prämie

Zusätzlich zur regulären Fairtrade-Prämie zahlen wir von toom eine Extra-Prämie von 1 Cent pro eingekaufter Fairtrade-Pflanze über den Jungpflanzenbetrieb an die Arbeiter*innen der Stecklingsfarmen. Das entspricht in etwa einer Verdopplung der Fairtrade-Prämienzahlung.

Die Beschäftigten auf den Stecklingsfarmen entscheiden gemeinsam in einem demokratischen Prozess, in welche sozialen, ökologischen oder ökonomischen Projekte die Prämie investiert wird und welche Ziele erreicht werden sollen. Das können Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel sein, der Ausbau von Infrastruktur, Gesundheitsvorsorge oder Investitionen in Bildung. Um volle Transparenz zu gewährleisten, enthalten die Fairtrade-Standards Vorschläge und Tipps für deren konkrete Umsetzung.

Damit du erkennst, welche Pflanzen bereits über das Pilotprojekt laufen, führt Fairtrade ein neues, gesondertes Pilotsiegel ein. Die ersten so gekennzeichneten Weihnachtssterne sind ab November 2022 in Deinem toom Baumarkt erhältlich.

Darüber hinaus kannst Du Dich ab 2023 unter anderem auf Fairtrade-zertifizierte Chrysanthemen, Astern und Margeriten freuen.


Darum sind Fairtrade-Pflanzen wichtig

Rote Weihnachtssterne

Tausende Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Stecklingsfarmen sind mit dem Anpflanzen, der Vervielfältigung und der Ernte der Stecklinge beschäftigt, bevor diese nach Europa exportiert und dort zu Pflanzen kultiviert werden. Aufgrund niedrigerer Standards und fehlender gesetzlicher Regelungen sind die Arbeitsbedingungen auf vielen Farmen unzureichend und die Löhne niedrig. Beschäftigte werden oft kaum oder gar nicht im Umgang mit Pestiziden geschult. Auch Arbeitsverträge, Schutzkleidung oder soziale Absicherungen wie Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder Mutterschutz sind keine Selbstverständlichkeiten.

Anders bei Fairtrade-zertifizierten Stecklingsfarmen: Dort werden Pflanzen nach klar definierten sozialen und ökologischen Standards angebaut. Arbeiter*innen profitieren zudem von der Fairtrade-Prämie, einem finanziellen Aufschlag für Gemeinschaftsprojekte ihrer Wahl. Das ist nicht nur fair, sondern stärkt den gemeinsamen Respekt für Mensch und Umwelt.


Nachhaltige Pflanzen machen den Unterschied

Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit

Fairtrade ist in erster Linie ein Sozialsiegel. Der Schutz der Arbeiter*innen hat daher oberste Priorität. Das bedeutet zum Beispiel: Nur geschultes Personal darf Pestizide handhaben. Nach dem Spritzvorgang gelten Sperrzeiten, die das Betreten der Gewächshäuser für einige Stunden verbieten. Auch Schutzkleidung ist eine Grundvoraussetzung. Verwendete Substanzen müssen zudem an einem sicheren Ort gelagert werden und alle Beschäftigten, die mit chemischen Wirkstoffen umgehen, erhalten regelmäßige medizinische Checks.

Strenge Umweltkriterien

Fairtrade setzt sich für einen umweltschonenden Anbau ein. Auf den Stecklingsfarmen gelten daher strenge Regeln für den Einsatz von Pestiziden. Im Kern heißt das: Sie werden so weit wie möglich reduziert, sowohl hinsichtlich der Wirkstoffe selbst als auch der Ausbringungsmenge und -frequenz. Schulungen im Umgang mit Pestiziden und das Tragen von Schutzkleidung sind für alle Arbeiter*innen Pflicht. Auch eine wassersparende Bewässerung und Kompost- sowie Müllmanagement gehören zu den Standards.

Soziale Absicherung

Beschäftigte auf Fairtrade-zertifizierten Farmen haben das Anrecht auf einen festen Arbeitsvertrag. Arbeitszeiten und Überstunden sind darin genauso klar geregelt wie Mutterschutz und der Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Blumen- und Pflanzenfarmen verpflichten sich zudem, ihren Beschäftigten mindestens den gesetzlichen Mindestlohn zu zahlen.


Tipp: mit torffreier Erde umtopfen

Auch beim Umtopfen kannst Du den fairen Gedanken unterstützen. Verwende dafür torffreie Erde aus unserem Sortiment. Torf fördert das Wachstum von Pflanzen. Doch der beliebte Zusatzstoff wird aus Mooren gewonnen. Beim Abbau wird das Ökosystem meist vollkommen zerstört. Viele Tiere und Pflanzen verlieren so ihren Lebensraum. Und weil Torfböden nur einen Millimeter pro Jahr nachwachsen, ist es nahezu unmöglich, die riesigen Flächen wiederherzustellen.

Für das Fairtrade-Siegel besteht die Anforderung, dass zertifizierte Pflanzen in 20 Prozent torfreduziertem Substrat kultiviert werden. Wir bei toom gehen noch einen Schritt weiter und reduzieren den Torfanteil um weitere 10 Prozent. Alle unsere Fairtrade-Pflanzen haben somit einen maximalen Torfanteil von 70 Prozent. Dafür sind die Pflanzen insgesamt mit dem PRO-PLANET-Logo „Für bessere soziale Bedingungen“ ausgezeichnet.


Woran erkennst du nachhaltige Pflanzen?

Fairtrade

Nachhaltigere Zimmerpflanzen erkennst du beispielsweise am Fairtrade-Siegel. Das bekannte Siegel, das Verbraucher*innen vor allem von Produkten wie Bananen, Kakao oder Kaffee kennen, kennzeichnet auch Zimmerpflanzen. Vergeben wird es vom gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland. Die unabhängige Initiative fördert den fairen Handel, kämpft gegen weltweite Handelsungerechtigkeit und setzt sich damit für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen benachteiligter Produzent*innen im globalen Süden ein.

Vor Ort überprüft die Zertifizierungsgesellschaft FLOCERT, ob die Produzent:innen und Händler:innen die Fairtrade-Standards einhalten und die sozialen, ökonomischen und ökologischen Standards erfüllen.


Diese Fairtrade-Pflanzen bekommst du in deinem toom Baumarkt

Weihnachtsstern und Geranien auf grauem Holzhintergrund

Fairtrade-Weihnachtssterne

Klassisch und nachhaltig zugleich: Weihnachtssterne, auch Poinsettien genannt, sind seit Jahren die meistgekaufte Zimmerpflanze in der Advents- und Vorweihnachtszeit. Neben den traditionell roten Blüten gibt es sie in zahlreichen Farben: von Weiß bis Pink oder Rosa, mit Glitter oder ohne. Alle Weihnachtssterne mit Fairtrade-Siegel stammen von zertifizierten Stecklingsfarmen in Ostafrika. Sicherheit am Arbeitsplatz, Mitbestimmung und Versammlungsfreiheit sind wichtige Grundvoraussetzungen auf den Farmen. Seit 2015 setzen wir bei toom in Deutschland zu 100 Prozent auf das Fairtrade-Siegel bei Weihnachtssternen.

Erhalte mehr Infos zu unseren Fairtrade Weihnachtssternen bei toom. Unser Video aus dem toom Baumarkt in Bottrop gibt dir einen Einblick.

Fairtrade-Geranien

Die Stecklinge unserer toom Geranien werden auf Fairtrade-Farmen in Äthiopien gezüchtet und anschließend in Deutschland großgezogen. Durch den Kauf der fair produzierten Geranien trägst du aktiv dazu bei, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innen auf den Stecklingsfarmen zu verbessern. Bei der weiteren Kultivierung in Deutschland wird ausschließlich torfreduzierte Erde eingesetzt. Hochgiftige Pflanzenschutzmittel dürfen nicht verwendet werden. Beide Kriterien schützen die Natur und das Klima.


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