Träumst du auch davon, in den Sommermonaten im eigenen Pool zu entspannen? Eine rutschfeste und dekorative Poolumrandung kannst du dir ganz einfach selbst bauen. Welche Materialien du dafür benötigst und wie du eine Poolumrandung mit etwas Geschick eigenständig verlegen kannst, erfährst du in diesem Ratgeber.
Poolumrandung verlegen: Das ist zu beachten
Damit dein Pool zu einem Ort der Ruhe und Entspannung werden kann, solltest du dir vorab Gedanken über die Gestaltung deiner Poolumrandung machen. Du hast grundsätzlich die Wahl, ob du sie lieber aus Holz oder Stein bauen möchtest. Der Beckenrand sollte dekorativ sein und sich harmonisch in die Umgebung integrieren.
Außerdem sollte die Poolumrandung unbedingt rutschfest und möglichst pflegeleicht sein. Denke daran, dass dein Pool das ganze Jahr über der Witterung ausgesetzt ist und auch gegenüber Sonnencreme und Reinigungsmitteln resistent sein sollte. Wie du deinen Pool für den Sommer fit machst, erfährst du im toom Baumarkt Ratgeber zur Poolreinigung.
Poolumrandung aus Holz selbst bauen: Schritt für Schritt
In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie du eine Poolumrandung aus Holz für einen eckigen Pool selber bauen kannst. Am besten eignen sich dafür Dielenbretter, die du in deinem toom Baumarkt kaufen kannst.
Schritt 1: Maße nehmen
Zunächst benötigst du die Maße des Pools – diese entsprechen dann auch der Poolumrandung. Geeignete Messwerkzeuge sind entweder ein Zollstock oder ein Kreuzlinien-Laser für exakte Ergebnisse. Das Maß muss immer an den Außenkanten des Pools genommen werden.
Schritt 2: Untergrund vorbereiten
Der Untergrund um den Pool sollte eben und gleichmäßig sein. Am besten verdichtest du den Boden mit einer Schicht Schotter oder Kies. Achte darauf, die Höhe der Bretter einzukalkulieren, damit diese auf der Höhe des Pools abschließen.
Schritt 3: Stelzlager anlegen
Ein Stelzlager trägt die Dielen und ermöglicht einen unkomplizierten Höhenausgleich deiner Poolumrandung. Es wird gleichmäßig um den Pool herum aufgebaut und mit einer Wasserwaage ausgerichtet. Der Abstand zwischen den Terrassenlagern wird durch die Breite der Dielen bestimmt.
Schritt 4: Dielenbretter zuschneiden
Nachdem das Stelzlager aufgebaut ist, kannst du die Dielenbretter zunächst lose darauf anordnen. So erkennst du, welche Bretter du auf welche Länge zuschneiden musst. Alternativ kannst du dafür auch den Zuschnittservice in deinem toom Baumarkt nutzen. Bearbeite die Schnittkanten am Ende mit Schleifpapier, um dich vor Splittern zu schützen.
Schritt 5: Dielenbretter verschrauben
Ordne die Dielen nach dem Zuschnitt fest an – besonders gleichmäßig wird es, wenn du Abstandshalter zwischen den Brettern verwendest. Zum Verschrauben der Bretter nutzt du eine handelsübliche Bohrmaschine. Kontrolliere mit deiner Wasserwaage zwischendurch immer wieder die Höhe, denn ein kleiner Fehler lässt sich zum Ende nur schwer wieder ausgleichen.
Schritt 6: Abschlussleisten anlegen
Um die Unterkonstruktion zu verdecken und ein schönes Ergebnis zu erhalten, kannst du die Poolumrandung mit Abschlussleisten verkleiden.
Nach dieser Anleitung kannst du deine eigene Poolumrandung aus Holz mit etwas handwerklichem Geschick selbst bauen. Damit du lange Freude an deiner Poolumrandung hast, solltest du abschließend das Holz behandeln – so bereitest du es auf die verschiedenen Witterungsverhältnisse vor. Denk auch daran, deinen Pool kindersicher zu machen, wenn auch Kinder deinen Garten nutzen.
Poolumrandung aus Stein bauen – so geht‘s
Du kannst deine Poolumrandung auch aus Stein bauen. Dafür eignen sich vor allem Terrassenplatten, die du mit Mörtel auf einem geeigneten Fundament aus Beton befestigst.
- Beginne auch hier mit dem Maßnehmen, um die Anzahl der benötigten Steinplatten zu ermitteln.
- Die Ecksteine verlegst du zuerst. Dabei sollten die Kanten der Platten auf derselben Linie wie die Kanten des Pools liegen.
- Nun folgen die Steinplatten für die Seiten der Poolumrandung. Lege sie erst einmal ohne Mörtel aus. Am besten beginnst du in der Mitte der Poolseiten und endest an den Ecken. Jetzt siehst du, ob die Platten vor dem Befestigen noch zugeschnitten werden müssen. Die Eckplatten müssen meistens etwas gekürzt werden, damit eine gleichmäßige Poolumrandung aus Stein entstehen kann.
- Sind alle Platten verlegt, werden die Zwischenräume mit einem geeigneten Fugenmörtel verschlossen. Das Ganze braucht etwa 48 Stunden Trocknungszeit, bevor du die Poolumrandung begehen kannst.
Poolumrandung selbst bauen für runde oder ovale Pools
Es gibt natürlich nicht nur eckige, sondern auch ovale oder kreisrunde Pools. Auch hierfür kannst du eine Poolumrandung selber bauen. Einen runden Aufstellpool kannst du zum Beispiel mit einer treppenartigen Umrandung versehen, die dir gleichzeitig den Einstieg ins Wasser erleichtert und die Poolleiter ersetzt. Die Auswahl des Materials kann sich je nach Form der Poolumrandung unterscheiden. Im Gegensatz zu eckigen Poolumrandungen werden bei runden Poolumrandungen möglichst flexible Materialien wie biegsames Holz, gebogene Betonsteine oder speziell geformte Steinplatten verwendet. Für standardisierte Poolgrößen gibt es etwa bereits angepasste Beckenrandsteine. Runde Poolumrandungen aus Holz erfordern zusätzliche Befestigungen oder spezielle Konstruktionstechniken, um eine höhere Stabilität zu gewährleisten.
Holz, Stein oder WPC: Welches Material eignet sich für die Poolumrandung?
Beim Bau einer Poolumrandung kommen meistens Holz, Stein oder WPC zum Einsatz. Bevor du also entscheidest, welches Material du für deine Poolumrandung nutzt, solltest du dich über die verschiedenen Eigenschaften und Gestaltungsmöglichkeiten informieren.
- Holz bringt als Naturmaterial viele Vorteile mit sich: Es hat eine natürliche Ästhetik, fügt sich gut in deinen Garten ein und ist zudem fußfreundlich. Durch die wärmedämmenden Eigenschaften bleibt eine Poolumrandung aus Holz auch an heißen Tagen angenehm begehbar. Es lässt sich darüber hinaus leicht bearbeiten. Auf der anderen Seite hat es einen höheren Pflegeaufwand als Stein oder WPC und bleicht bei intensivem Sonnenlicht schneller aus. Achte auch darauf, das Holz nach dem Aufbau gut nachzubehandeln, damit es splitterfrei bleibt.
- Eine Poolumrandung aus Stein ist pflegeleicht und wasserabweisend und muss im Gegensatz zu Holz nicht nachbehandelt werden. Sie ist widerstandsfähig gegenüber Frost und Sonneneinstrahlung. Allerdings heizen sich Steine auch schnell auf. Das ist am Abend schön, wenn du die Restwärme nutzen kannst, bei praller Sonne kann es auf nackter Haut etwas heiß werden. Achte auch darauf, rutschfeste Steine für deine Poolumrandung zu verlegen. Wenn du dich für Naturstein oder Beton entscheidest, hast du zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten und bringst eine mediterrane Atmosphäre in deinen Außenbereich. Du kannst sogar die Poolrandsteine selbst machen, beziehungsweise sie auf die richtige Größe zuschneiden. Mit den übrig gebliebenen Steinen kannst du vielleicht noch rundherum Gartenwege anlegen oder deine Einfahrt pflastern für ein harmonisches Gesamtbild.
- Auch Dielen aus WPC sind ein beliebtes und langlebiges Material für eine Poolumrandung. Sie sind pflegeleicht, frostsicher und resistent gegenüber Wasserspritzern, Chlor- oder auch Salzwasser. Die Oberfläche ist rutschfest und splitterfrei. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl an Farben, sodass du deinen Gestaltungsideen freien Lauf lassen kannst. Einbußen gibt es beim natürlichen Look und auch WPC kann sich unter Umständen stark aufheizen.
Welches Holz eignet sich am besten für die Poolverkleidung?
Wenn du eine Poolumrandung aus Holz selber machen möchtest, eignen sich verschiedene Hölzer. Wichtig ist eine hohe Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen. Eine regelmäßige Wartung – einschließlich Reinigung, Versiegelung und Nachstreichen – lohnt sich, um die Lebensdauer des Holzes zu verlängern. Folgende Holzarten findest du auch in deinem toom Baumarkt, um eine Poolumrandung zu verlegen:
Holzart | Eigenschaften | |||
---|---|---|---|---|
Tropisches Hartholz (u. a. Teak, Ipe, Cumaru oder Bangkirai) | Eigenschaften | Es ist beständig gegenüber Feuchtigkeit und Verrottung, enthält natürliche Öle, die das Holz vor Feuchtigkeit schützen, aber ist oft etwas teurer als heimische Holzarten | ||
Thermoholz (u. a. Esche oder Kiefer) | Eigenschaften | Es ist haltbarer und widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Schädlinge dank eines speziellen Hitzebehandlungsverfahrens, eignet sich gut für den Außenbereich und ist eine umweltfreundliche Alternative zu tropischem Hartholz | ||
Druckimprägniertes Holz (u. a. Kiefer oder Fichte) | Eigenschaften | Das Holz wird mit Konservierungsmittel unter Druck behandelt, dahe rist es geschützt gegen Fäulnis und Insektenbefall, eignet sich gut in einer feuchten Umgebung und ist eine kostengünstige Option | ||
Zedernholz | Eigenschaften | Zedernholz enthält natürliche Öle, die vor Feuchtigkeit, Fäulnis und Insektenbefall schützen, ist leichter und weicher als andere Hartholzarten, erfordert jedoch eine regelmäßige Wartung und Versiegelung |