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Ratgeber

10 Ideen für Raumteiler – von klassisch bis ausgefallen

weiße Wand mit integriertem Kamin als Raumteiler
Lesezeit 9 Minuten
Inhalt:

Raumteiler sind keine neue Erfindung, werden aber in Zeiten von Home-Office und Mikro-Appartements immer wichtiger. Möglichkeiten und Ideen für die Raumtrennung gibt es viele – einfache und schlichte, aber auch ausgefallene und dekorative. In diesem Ratgeber erfährst du, wozu Raumteiler dienen können, lernst Beispiele kennen und erhältst Tipps für die Planung sowie Ideen zur Umsetzung.


Welchen Nutzen haben Raumteiler in Wohnzimmer & Co.?

eingebauter fester Raumteiler mit Scheiben

Der Nutzen von Raumtrennern ist klar: Sie trennen Räume. Wenn auf wenig Platz viel passiert und ein kleiner Raum in unterschiedliche Nutzungsbereiche unterteilt werden soll, sind Raumteiler also eine gute Idee. Auch in großen Räumen kann mehr Struktur durch Raumteiler sinnvoll sein, denn oft entsteht in den kleineren Bereichen mehr Gemütlichkeit und einzelne Möbel wirken nicht mehr so verloren.

  1. optische Vorteile: Raumteiler schaffen Ordnung und Struktur – in großen und kleinen Räumen.
  2. akustische Vorteile: Bei gezieltem Einsatz können sie schallschluckend wirken.

Raumteiler-Ideen für unterschiedliche Räume und Nutzungsbereiche

Um welchen Raum es sich handelt, ist zweitrangig. Relevant für die Raumtrennung sind die unterschiedlichen Bereiche der Nutzung, wie zum Beispiel Schlafen, Essen oder Arbeiten. Vor allem in 1-Zimmer-Wohnungen oder generell sehr kleinen Wohnungen ist eine gute Struktur wichtig, um Ruhe- und Aktivbereiche zu trennen. Und in Zeiten von Home-Office sind abgetrennte Arbeitsplätze immer häufiger notwendig – damit konzentriertes Arbeiten, aber auch Entspannung nach Feierabend gleichermaßen möglich sind.

Beispiele für das Abtrennen von Räumen:

  • Arbeitsplatz im Wohn- oder Schlafzimmer definieren
  • mehrere Arbeitsplätze in einem Raum voneinander abschotten
  • Küche und Ess-/Wohnbereich trennen
  • Schlaf- und Ankleidebereich trennen
  • Wohn- und Schlafraum voneinander trennen

Tipp: Raumteiler sind nicht nur für den Innenbereich eine tolle Idee, sondern können auch Balkon und Terrasse sinnvoll unterteilen. Achte dann jedoch auf wetterfeste Modelle und sturmsichere Montage. Mehr in den separaten Ratgebern „Sichtschutz für den Balkon“ und „Sichtschutz für die Terrasse“.


5 klassische Raumteiler-Ideen

Weit verbreitete Ideen für Raumteiler oder Raumtrenner sind Schrankwände und Regale, Paravents, Zwischenwände, Textilien und Zimmerpflanzen. Diese einfachen Objekte für die Raumgestaltung, die du vielleicht teilweise schon zu Hause hast, eignen sich wunderbar, um Räume in verschiedene Bereiche zu unterteilen. Egal, ob du das Büro einrichtest oder Wohnzimmer-Ideen umsetzt, die folgenden Raumteiler sind allesamt super praktisch und schnell montiert.

1. Regal oder Schrank – Raumteiler mit Stauraum

Holzregal mit offenen Fächern als Raumteiler

Möbel sind klassische Raumtrenner. Überwiegend kommen Regale oder Schränke zum Einsatz, die ganz nebenbei auch Stauraum und Platz für Dekoration bieten. Als blickdichte Raumteiler-Idee dienen geschlossene Schränke oder Regale mit Rückwand; für etwas mehr Durchblick verwendest du offene Regale. In jedem Fall lässt sich so ein Raumtrenner von beiden Seiten schön dekorieren. Auch ein Sofa, eine Anrichte oder ein Sideboard können als Raumteiler dienen.

2. Paravent – der flexible Raumtrenner

grüner Paravent als Raumteiler vor gelber Wand

Soll der Raumteiler mobil und flexibel sein, ist der Paravent eine gute Idee. Er wurde ursprünglich als Windschutz erfunden und heißt auch „spanische Wand“, ist heutzutage aber eher als Sichtschutz im Wohnbereich bekannt. Viele Modelle sind nicht blickdicht, sie lassen also viel Tageslicht hindurch und eignen sich somit auch für etwas dunklere Ecken.

Paravents gibt es zum Anlehnen mit nur einer dekorativen Seite oder auch mit Ständern – bekannter sind jedoch die mehrseitigen, klappbaren Modelle. Sie werden wie eine Ziehharmonika einfach auseinandergefaltet und je nach Bedarf flexibel aufgestellt. Zusammengeklappt können sie schnell umgestellt oder auch platzsparend verstaut werden.

3. Zwischenwand als Raumteiler – fest oder mobil

Eher aufwendig in der Umsetzung sind fest verbaute Zwischenwände. Gemauert müssen sie aber nicht sein, sondern können auch aus Holz oder Holzlamellen mit Zwischenräumen bestehen. Mit eingezogenen oder fest montierten Wänden trennst du Räume zwar effektiv ab, allerdings ohne viel Flexibilität.

Deshalb gibt es Ideen für Raumteiler, die mehr Spielraum erlauben als fest verbaute Wände: Sogenannte „schwebende Trennwände“ können mithilfe von Deckenschienen auf- und zugeschoben werden und somit den Raum bei Bedarf verkleinern oder vergrößern.

Auch Glaswände lassen sich als Idee für Trennwände in Wohnzimmer und Co. einsetzen. Sie sind maximal lichtdurchlässig, gewährleisten aber trotzdem eine gewisse Abgrenzung – optisch wie auch akustisch. Mit eingesetzten Türen, einem Vorhang oder einer Milchglasfolie stehen dir viele Möglichkeiten der Individualisierung offen.

4. Vorhänge und Gardinen zum Abtrennen

blickdichter Vorhang als Raumteiler

Flexibel sind auch textile Ideen zur Raumtrennung, wie Vorhänge oder Gardinen. Befestige sie mithilfe einer Stange, Schiene oder einem Drahtseil einfach an der Decke. Möchtest du keinen blickdichten Stoff, denke über einen Schnur- oder Perlenvorhang nach. Vorhänge aller Art können komplett geschlossen oder mit einer Halterung halb geöffnet werden.

Tipp: Für maximale Flexibilität bei minimalem Arbeitsaufwand empfehlen sich Klemmstangen, die kein Bohren in die Wand erfordern.

5. Pflanzen als Raumteiler

  • Wenn du es etwas natürlicher magst, kannst du deine Raumteiler-Ideen auch mit Pflanzen verwirklichen. Pflanzen sorgen für ein besseres Wohnklima, indem sie die Luft filtern, und sind gleichzeitig ein schöner, lichtdurchlässiger Raumtrenner. Platziere sie so, dass sie noch ausreichend Licht bekommen bzw. verwende Pflanzen, die wenig Licht benötigen. Hier ein paar Ideen für Pflanzen als Raumteiler:
  • Große, stehende Zimmerpflanzen wie Palmen stellst du einfach nebeneinander auf und sorgst mit einer halbhohen bis hohen Pflanzenwand für eine natürliche Abtrennung.
  • Kletterpflanzen kannst du von unten mit Rankhilfen – beispielsweise am Regal entlang – emporwachsen oder aber hängende Zimmerpflanzen von der Decke zu einer grünen Wand herabwachsen lassen.
  • Erhöhte Pflanzkästen sind in Großraumbüros weit verbreitet – warum nicht auch in deinem Zuhause mit solchen Pflanzen als Raumabtrennung arbeiten?
  • Vor allem im Urban Jungle eine tolle Idee: einen vertikalen Garten mitten in der Wohnung als Raumteiler aufstellen.

5 ausgefallene Ideen zur Raumabtrennung

Neben den klassischen und meist leicht umsetzbaren gibt es auch noch ein paar speziellere Ideen für Raumteiler. Mit einer Wasserwand, einem Aquarium oder Terrarium, einem integrierten Kaminofen, einer DIY-Fotowand oder einer mobilen Kleiderstange kannst du deinen Raum auf ungewöhnliche Art und Weise abtrennen.

1. Wasserwand als exotische Raumtrennung

Ob Wandbrunnen, Wasserfall oder Wasserspiel – eine Wasserwand in der Wohnung ist ein Blickfang. Gleichzeitig wirkt das sanfte Plätschern beruhigend und macht den Raum zur Wohlfühloase. Indoor-Brunnen bestehen in der Regel aus Stein, Glas oder Metall – und es gibt sie in verschiedenen Größen und Designs. Gut kombinierbar ist diese Raumteiler-Idee mit exotischen Pflanzen.

Wichtig: Beachte die Luftfeuchtigkeit im Raum und montiere solche Wasserwände nicht in Räumlichkeiten, die trocken sein müssen, wie zum Beispiel Bibliotheken.

2. Aquarium oder Terrarium als Raumtrenner

leuchtendes Aquarium im dunkeln als Raumteiler

Eine weitere Idee zur Raumteilung mithilfe von Wasser ist ein Aquarium im Zimmer. Mit Fischen, Krebsen oder Schnecken kommt Leben ins Haus und durch schöne Beleuchtung ist diese Art der Raumabtrennung auch abends sehr anheimelnd. Für ein Wüsten- oder Tropenfeeling ist natürlich auch ein Terrarium mit Reptilien oder Amphibien eine Idee – sofern du der anspruchsvollen Haltung dieser Tiere gerecht werden kannst.

3. Kaminofen – Raumteiler und Heizquelle in einem

Komplett eingemauert oder halbhoch aufgebaut, kann auch ein Kaminofen deinen Wohnraum abtrennen. Zwar ist diese Variante aufwendig, aber du kannst mit dem Kamin gleichzeitig heizen und schlägst so zwei Fliegen mit einer Klappe. Vor allem im Winter sind im Raum verbaute Kaminöfen eine super Idee für Raumteiler und unterstreichen das Hygge-Wohngefühl.

4. Fotowand mit Schnüren

Eine tolle DIY-Idee ist eine selbstgemachte Fotowand als Raumteiler. Am einfachsten kannst du Schnüre von oben nach unten spannen, indem du Haken in Decke und Boden befestigst. Aber auch Leisten oder das Befestigen an Gardinenstangen oder Möbelstücken sind möglich.

Spanne Bänder gerade nebeneinander oder kreuz und quer, sodass Fotos und Postkarten dazwischen passen. Je mehr Schnüre du verwendest, desto blickdichter wird dein Raumtrenner. Entweder befestigst du die Fotos mit Klammern oder steckst sie einfach zwischen die Schnüre – dann müssen sich diese überkreuzen oder geknotet werden.

5. Kleiderstange für den Schlafbereich

Die Raumteilung mit einer Kleiderstange ist eine ebenso praktische wie einfache Schlafzimmer-Idee – zum Abtrennen des Schlafbereichs vom Ankleidebereich, von der Schminkecke oder der Chill-Area. Kleiderstangen gibt es auf festen Ständern, aber auch auf Rädern – ein mobiler Raumteiler also.

Tipp: Auch Standspiegel kannst du so hinstellen, dass sie den Schlafbereich vom Ankleidebereich abtrennen.


Die richtige Raumteiler-Idee für dein Zuhause finden

Lichtdurchlässiger gemusterter Raumteiler

Wie du siehst, gibt es für jede Anforderung, jedes handwerkliche Geschick und auch jeden Geldbeutel die richtige Idee für das Abtrennen eines Raums. Raumteiler sind so individuell wie dein Einrichtungsstil, können fertig gekauft oder selbst gemacht werden. Mit Möbel-Upcycling kannst du genauso gut einen Raumtrenner kreieren wie mit Neuware. Orientiere dich einfach an deiner bestehenden Einrichtung und dem verfügbaren Platz.

Hilfreiche Fragen für deine Planung:

  • Welche Bereiche möchte ich voneinander abtrennen?
  • Wie viel Licht benötige ich hinter dem Raumteiler?
  • Soll der Raumteiler flexibel oder fest sein?
  • Wie viel Sicht soll der Raumtrenner nehmen und wie hoch soll er sein?
  • Soll der Raumteiler auch Geräusche isolieren?
  • Wie viel Platz kann ich für den Raumtrenner erübrigen?
  • Möchte ich einen Raumteiler mit Stauraum oder lieber eine flache Variante?

Weitere Tipps und Ideen zur Raumtrennung

Zum Schluss noch ein paar allgemeine Tipps für den richtigen Einsatz von Raumteilern:

  • Wichtig ist es, das Objekt mit Bedacht einzusetzen, damit der Raum nicht an Leichtigkeit verliert. Bist du unsicher, greife erst einmal zu flexiblen Raumtrennern, die du immer wieder neu platzieren kannst. Bei festen Installationen musst du dir vorab sicher sein, dass der Standort ideal gewählt ist.
  • Je nach Zweck müssen Abtrennungen nicht deckenhoch sein, oft reichen halbhohe Raumteiler-Ideen aus – vor allem im Hinblick auf das Tageslicht.
  • Licht spielt bei der räumlichen Trennung eine große Rolle. Kann nicht ausreichend Tageslicht hinter deinen Raumtrenner gelangen, solltest du mit geeigneter Beleuchtung arbeiten. Vor allem in Regalen bietet sich das Anbringen indirekter Beleuchtung an, die ein angenehmes Umgebungslicht erzeugt und gleichzeitig das Möbelstück hervorhebt.
  • Verwendest du Möbel als Raumteiler, sollten diese einen schönen Rücken haben. Ist das nicht der Fall, kannst du die Rückwand verkleiden.
  • Unterschiedliche Bodenbeläge wie ein großer Teppich können die optische Raumtrennung unterstützen.
  • Raumteiler-Ideen speziell für sehr kleine Räume: Nutze platzsparende Modelle, die nicht zu wuchtig, lieber nur halbhoch und lichtdurchlässig sind. Am Arbeitsplatz kannst du beispielsweise auch eine kleine Tisch-Trennwand anbringen, statt gleich den ganzen Raum zu teilen.

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