Energie sparen mit Produkten von toom

Jetzt Zuhause Energie sparen. Mit den passenden Produkten und Expertentipps.

Wer weniger Energie verbraucht, spart bares Geld und tut damit auch noch etwas Gutes für das Klima. In vielen Haushalten gibt es aber noch große Einsparpotentiale. Was du genau tun kannst, um zu Hause sparsamer und effizienter mit Energie umzugehen, zeigen wir dir in unserem Energiesparhaus.



Nachhaltig und energiesparend wohnen

Ob du in einem Haus oder einer Wohnung lebst, es gibt viele kleine und große Maßnahmen, um Energie zu sparen. In deinem Eigenheim sind Themen wie das Dämmen von Fassade, Dach und Decken oder der Einbau von neuen Fenstern eine Überlegung wert. Aber auch in einer Mietwohnung gibt es effektive Lösungen wie den Einbau eines smarten Heizungsthermostats oder stromsparender LEDs. Nicht zuletzt machen kleine Veränderungen in unserem Alltagsverhalten einen Unterschied. 

Weitere Tipps findest du in unseren Ratgebern sowie auch in unserem Selbermacher-Magazin, das du dir bei deinem nächsten Besuch im toom Baumarkt kostenlos mitnehmen kannst.



Wir haben bei unserem Energieeffizienz-Experten nachgefragt

Energieeffizienz-Experte Peter Lenz

Über Peter Lenz

Unser Energieeffizienz-Experte (www.Energie-Effizienz-Experten.de) ist Dipl.-Ing. (FH) Peter Lenz. Nach der Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker studierte Peter Lenz Verfahrenstechnik-Umwelttechnik an der Technischen Hochschule Bochum. Heute ist Peter Lenz nach der dafür nötigen Weiterqualifizierung als Gebäudeenergieberater Mitglied im Gremium des GIH-NRW (www.GIH.nrw). Zu seinen häufigsten Tätigkeitsfeldern gehört die energetische Sanierungsberatung von Wohn- & Nichtwohngebäuden nach individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP) inkl. Baubegleitung und die Erstellung von Energieausweisen.

Wir haben Energieeffizienz-Experte Peter Lenz gefragt, was wir tun können, um energiesparsamer zu leben. 


Experten-Tipps zum Energie sparen

Unser Experte Peter Lenz erzählt dir, was du im Haus verändern kannst, um energieeffizienter zu werden und Geld zu sparen!

Interview mit Energieeffizienz-Experte Peter Lenz

Herr Lenz, wo würden Sie als Profi anfangen, Energie einzusparen?

Es kommt darauf an, ob wir im Kleinen oder im Großen denken. Die kleinen Tipps betreffen vor allem die Haushaltsgeräte, bei größeren Maßnahmen steht das Gebäude mit der Gebäudehülle wie Dach, Fassade, Fenster, Haustür und seiner Anlagentechnik wie Wärmeerzeuger & -verteilung im Vordergrund.

Welche Rollen spielen Fenster und Türen?

Die erste Maßnahme wäre, weniger Energie zu verbrauchen, um den Wohnraum zu heizen. Um dieses Ziel zu erreichen, könnte man prüfen, ob die Möglichkeit besteht, neue, bessere Fenster und Türen einzubauen, durch die nicht mehr soviel Wärme nach außen dringt. Das erhöht den Wohnkomfort durch weniger Zugluft und einer deutlich merkbaren geringeren Kältestrahlung innen an den Fenstern, was zudem bares Geld spart! Denn bei alten Fenstern mit Einfachverglasung ist der sogenannte U-Wert (Wärmedurchgangswert oder auch Wärmedurchgangskoeffizient, der den Wärmestrom von warm nach kalt beschreibt) fünf Mal (!!!) größer als bei einem modernen Fenster mit Dreifach-Verglasung. Im Vergleich zu älteren schon doppelt verglasten Fenstern ist der Wert immer noch doppelt bis dreifach so hoch.

Kann ich jedes Fenster in meine bestehende Immobilie einbauen?

Nein, denn nach dem Gebäudeenergiegesetz ist für neue Fenster die Mindestanforderung von 1,3 W/(m²K) beim Uw-Wert vorgegeben. Der Uw-Wert ergibt sich aus dem Mittelwert der flächenanteiligen U-Werte des Glases (Ug-Wert) und des Rahmens (Uf-Wert). Zudem müssen die Wände den neuen Fenstern gewachsen sein. Das heißt, der Wärmedurchgangswert der Wand muss besser bzw. kleiner sein als der Wärmedurchgangswert des neuen Fensters. Ansonsten können Bauschäden oder Schimmel entstehen. Das kann vor allem bei Altbauten passieren, bei denen der Wärmedurchgangswert der Wände größer ist als bei neueren Häusern. Daher sollte man sich, bevor man neue Fenster einbaut, informieren bzw. von Experten beraten lassen.

Und was sollte ich beim Thema Dämmen beachten?

Besitzer von Immobilien können die Gebäudehülle nach den gesetzlichen Vorschriften nachbessern, indem sie die Dämmung verstärken oder ganz erneuern. Beispiele hierfür sind die Dämmung des Dachs, der obersten Geschossdecke auf dem Dach- oder Spitzboden oder der untersten Geschossdecke, der Kellerdecke. Auch bei diesen Maßnahmen gilt, vorher den Fachmann fragen, bevor man loslegt. Mit vergleichsweise niedrigem Aufwand kann man Energie sparen, indem man im Heizungskeller die Rohre isoliert. So wird verhindert, dass wertvolle Heizenergie verloren geht und unnötige Wärme an die Umgebung abgegeben wird. Wichtig ist, dass die gesetzlich vorgeschriebene Mindeststärke der Rohrisolierung beachtet wird. Die Ummantelung muss genauso dick wie der Rohrdurchmesser sein.

Was kann ich in einer Mietswohnung tun? Hilft schon richtiges Lüften?

Ja, im Winter sollten wir die Fenster zum Beispiel nicht zu lange öffnen. Besser ist mehrmals am Tag 5 Minuten Stoßzulüften und die Heizung dabei auszuschalten. So muss der Heizkörper hinterher nur die frischen Luftmassen aufwärmen und nicht auch noch alle Möbel und Gegenstände, die in den Räumen bei zu langem Lüften ausgekühlt wurden.
Ständig angekippte Fenster gilt es zu vermeiden. Sie erhöhen den Energieverbrauch und die Heizkosten drastisch. Im Winter kommt hinzu, dass die Oberflächen der Wand im Fensterbereich so stark abkühlen, dass sich hier durch Kondensation der Luftfeuchtigkeit Schimmel bilden kann.

Was gilt es beim Heizen zu beachten?

Ein wichtiger Schritt wäre, die Heizung herunterzudrehen. Jedes Grad weniger senkt die Energiekosten um etwa sechs Prozent. Weiterer Tipp: Keine Möbel und Vorhänge vor den Heizkörpern. Auch programmierte Heizungsthermostate helfen uns, Energie einzusparen. Mit ihnen kann man nicht nur die optimale Temperatur für jedes Zimmer einstellen, sondern dank der integrierten Zeitschaltuhr auch festlegen, wann sich die jeweilige Heizung ein- oder ausschalten soll. So läuft die Heizung bei Abwesenheit automatisiert nicht auf Dauerbetrieb.
Das Einsparpotenzial mit einem Thermostat liegt dabei in etwa zwischen fünf und acht Prozent.

Wie kann ich auch im Sommer Energie einsparen?

Im Sommer kann man Energie sparen, indem man die Sonne nicht ungehindert durch die Fenster scheinen lässt. Hier ist Sonnenschutz sehr wichtig – und zwar außenliegender Sonnenschutz zum Beispiel in Form von Rollos oder Markisen, der wesentlich effektiver ist als innenliegender Sonnenschutz. Durch diese Verschattung heizen sich Räume nicht so sehr auf und wir können einen Ventilator und – falls vorhanden – eine Klimaanlage niedriger einstellen oder auch ganz darauf verzichten.

Entscheidend ist auch die Farbe des Sonnenschutzes: Helle Farben wie Weiß reflektieren einen Teil der Sonnenstrahlen, sodass nicht die gesamte auftreffende Hitze durch den Sonnenschutz hindurch in Richtung Wohnung weitergegeben wird. Dunkle Farben oder gar Schwarz sorgen für das Gegenteil: Sie nehmen die Sonnenstrahlen an der Außenseite sehr stark auf und geben sie so nach innen weiter.
Beim außenliegenden Sonnenschutz hingegen wird die meiste an ihm entstehende Wärme durch die ihn umgebende Luftströmung schon außerhalb des Wohnraums abgeführt.

Wichtig ist auch: Die Heizung in den warmen Monaten des Jahres auf Sommerbetrieb umzustellen. So lassen sich Kosten sparen. Denn die Heizungsanlage ist dann im Normalfall nur noch für die Erwärmung des Warmwassers zuständig. In manchen Fällen lässt sich die Heizungsanlage auch komplett abschalten. Nämlich dann, wenn das Warmwasser mithilfe eines Durchlauferhitzers erzeugt wird.

Wie kann ich bei Großgeräten wie Kühlschrank, Waschmaschine, usw. Energie einsparen?

Tipp Nr. 1: Alte Geräte, die älter als 15 Jahre sind, durch neue, energieeffiziente Geräte austauschen. Wer etwa einen alten Kühlschrank durch ein neues energieeffizientes Modell ersetzt, kann bis zu 100 Euro jährlich an Stromkosten sparen. 

Was kann ich tun, wenn ich keine neuen Geräte anschaffen möchte?

Ich kann zum Beispiel die Temperatur des Kühlschranks reduzieren. In der Regel sind Kühlschränke zu kühl eingestellt.
Eine Kühlschrank-Temperatur von 7 Grad und eine Gefriertruhen-Temperatur von minus 18 Grad reichen jedoch vollkommen aus. Und das lohnt sich: Denn nur eine um ein Grad höhere eingestellte Temperatur spart bis zu 6 Prozent Strom ein – und so weiter! Auch regelmäßiges Abtauen senkt den Stromverbrauch des Kühlschranks enorm. Denn je mehr Eis sich im Gefrierfach angesammelt hat, desto mehr Energie wird benötigt, um die kalte Temperatur aufrechtzuerhalten.

Wie kann ich beim Wäschewaschen Strom sparen?

Man kann auf einen Trockner verzichten, indem man die Wäsche zuvor in der Waschmaschine gut schleudert. Dafür benötigt man sehr viel weniger Energie als für einen Wäschetrockner. Die Wäsche lässt sich anschließend schnell auf einem Wäscheständer trocknen – am besten im Freien wie im Garten oder auf dem Balkon. Beim Wäschewaschen selbst kann ich ebenfalls enorm viel einsparen: Wenn ich leicht verschmutze Wäsche mit einer Temperatur von 30 Grad statt mit 40 Grad wasche, benötige ich 40 Prozent weniger Energie. Wird die Temperatur von 60 auf 30 Grad reduziert, werden sogar 67 Prozent gespart.

Wie kann ich im Bad Wasser und Energie einsparen?

Wir können auf die ein oder andere heiße Badewanne und lange heiße Dusche verzichten und generell kürzer und weniger heiß duschen. Eine Thermostatarmatur mit einer Sicherheitssperre von 38° C hilft dabei. Sie gewährleistet zudem eine konstante Wassertemperatur in der Dusche. Sogar wenn wir zwischendurch den Hahn abdrehen. Denn die Temperatur wird konstant gehalten. Im Gegensatz zu einem Zweihandmischer, bei dem ewiges Nachregulieren nötig ist, was Wasser und Energie vergeudet.
Die Sicherheitssperre bei 38 °C verhindert zudem ein versehentliches Verbrühen.

Auch empfiehlt es sich, einen Duschsparkopf einzubauen, der den Wasserverbrauch auf acht bis zehn Liter pro Minute reduziert. Ein herkömmlicher Duschkopf lässt einen Wasserverbrauch von bis zu 25 Liter pro Minute zu.
So lässt sich Wasser und Energie sparen, ohne auf Komfort verzichten zu müssen.

Welche Einspartipps gibt es für die Küche?

Ein Energiespar-Klassiker für die Küche ist das Erhitzen von Wasser im Wasserkocher und das Kochen mit Deckel auf dem Topf. Zudem sollten Pfannen und Töpfe entsprechend der Größe der Platten verwendet werden. Auch das Vorheizen im Backofen ist kein Muss. Es geht auch ohne. Und mit der Restwärme des Backofens wird das Gericht auch noch gar. Es ist also möglich, den Backofen schon früher auszuschalten und dadurch Energie zu sparen.

Stelle ich beim Backofen eher auf Umluft oder Ober-Unter-Hitze?

Am effizientesten ist die Umluft. Sie verbraucht etwa 20 Prozent weniger Energie. Da sich die Temperatur gleichmäßig im Ofen verteilt und sie dadurch etwa 20°C niedriger eingestellt werden kann.

Hilft es wirklich, Geräte vom Strom zu nehmen, wenn ich sie nicht benutze?

Stand-by ist beim Stromsparen ein großes Thema. In einem durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt machen unnötige Kosten durch Stand-by im Schnitt etwa acht Prozent der Stromrechnung aus. Die Lösung: Nach dem Gebrauch von Geräten immer deren Stecker ziehen oder diese zusammen in eine Steckdosenleiste stecken, bei der alle Geräte mit einem Schalter auszuschalten sind.

Und zu guter Letzt: Wie kann ich beim Licht Energie sparen?

Bei der Beleuchtung können wir mit einem ganz einfachen Schritt Strom sparen, indem wir alle Leuchten gegen Strom sparende LEDsS austauschen. Zum Vergleich: Wenn eine normale Glühbirne 60 Watt verbraucht, sind es bei einer LED 8 Watt bei gleicher Lichtstärke.

Zusätzlich helfen Bewegungsmelder beim Strom sparen. Das Licht geht nur an, wenn wir den Keller, den Flur, das Treppenhaus oder auch die Terrasse betreten, und schaltet sich automatisch ab, wenn wir diese Bereiche wieder verlassen.

Zeitschaltuhren sind zudem sinnvoll, wenn eine Beleuchtung nicht die ganze Zeit brennen soll. Bestes Beispiel: die Weihnachtsbeleuchtung, die z.B. nur von 17 Uhr bis 24 Uhr den Garten oder den Eingang illuminieren soll.


Energie sparen. Ein Selbstversuch.

Das Thema Nachhaltigkeit ist allgegenwärtig. Viele wissen aber kaum, wo sie anfangen sollen vor lauter Klimawandel, Artensterben, Umweltverschmutzung und sozialer Verantwortung. Das toom Nachhaltigkeitsmagazin in Kooperation mit GEO beschäftigt sich genau mit diesen Themen. Ein erster Schritt ist die Ärmel hochzukrempeln, die Dinge anzupacken, einfach zu machen – erst im Kleinen, dann im Großen. Unser Autor fragt sich, ob es sich auch klimafreundlicher und energiesparender leben lässt. Ob es ihm gelungen ist, erfährst du in unserem Magazin. 

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In unseren Ratgebern erhältst du viele weitere Tipps rund um das Thema Energie sparen.

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