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Dusche gründlich reinigen: Anleitung & Tipps

Nahaufnahme einer modernen Glasdusche während sie gereinigt wird.
Lesezeit 7 Minuten
Inhalt:

Für ein sauberes und hygienisches Bad solltest du neben Toilette und Waschbecken auch die Dusche regelmäßig reinigen. So vermeidest du am besten, dass sich Schimmel bildet oder der Duschabfluss verstopft. Was du unternehmen kannst, wenn das doch einmal passiert und wie du deine Dusche richtig sauber hältst, erfährst du in diesem Ratgeber.


Dusche häufig reinigen und Bad lüften sparen Arbeit und Zeit

Ein Badezimmer mit geöffnetem Fenster über der Dusche.

Eine Dusche wird meist täglich oder zumindest mehrmals pro Woche benutzt. Mit der Zeit hinterlassen die Reste von Shampoo und Seife sowie schmutziges und kalkhaltiges Wasser deutliche Spuren. Je seltener du diese beseitigst, umso hartnäckiger werden die Verschmutzungen. Es können sogar richtige Krusten auf Keramik- und Glasflächen entstehen, die sich nur mit vollem Körpereinsatz entfernen lassen.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, solltest du die Duschkabine regelmäßig reinigen. Es reicht schon aus, wenn du die Oberflächen gut abwischst und Haare aus dem Abfluss entfernst. Das kannst du gleich nach dem Duschen oder einmal wöchentlich erledigen. Alle vier Wochen kümmerst du dich zusätzlich um Fugen und Zwischenräume und unterziehst die gesamte Dusche einer Grundreinigung. Du wirst sehen: All das ist mit weniger Aufwand verbunden, als wenn du eine über Wochen stark verschmutzte Dusche reinigen oder einen verstopften Abfluss frei machen musst.

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Vorbereitung: Was brauchst du, um die Dusche zu putzen?

Eine Frau mit gelben Handschuhen reinigt eine Dusche mit einem Schwamm in der einen und Putzmittel in der anderen Hand.

Das Angebot an Reinigungsmitteln für Dusche und Bad ist riesig. Für jedes Material und jede Art der Verschmutzung gibt es Spezialreiniger, die jedoch in den meisten Fällen überhaupt nicht nötig sind. Schlimmstenfalls bewirkst du damit sogar das Gegenteil, weil Schleifmittel oder starke Chemikalien die Oberflächen von Duschkabine und Armaturen angreifen. Lies dir deshalb Warn- und Anwendungshinweise immer gut durch, um sicherzustellen, dass der Reiniger wirklich für deine Dusche geeignet ist.

Willst du lediglich alltägliche Verschmutzungen entfernen, reicht eine kleine Auswahl an Reinigungs- und Hausmitteln. Zu dieser Grundausstattung gehören:

  • Essig(essenz) oder Zitronensäure, um Kalkflecken zu entfernen
  • Waschsoda für die Reinigung von Natursteinfliesen und Zementfugen
  • Mikrofasertuch, um blanke Oberflächen nicht zu zerkratzen
  • Zahnbürste für Fugen und schwer erreichbare Zwischenräume

Auch bei Hausmitteln spielt es eine Rolle, welche Materialien in deiner Dusche verarbeitet sind. So kann Essig beispielsweise Natursteinfliesen und Silikonfugen angreifen, ist jedoch perfekt zur Reinigung von Glasflächen geeignet. Die Wahl des richtigen Reinigungsmittels richtet sich also immer danach, welche Oberflächen du bearbeiten willst.


Schritt 1: Armaturen und Duschwand reinigen

Person mit Handschuhen reinigt eine Duscharmatur.

Leitungswasser enthält Kalk, der sich auf den Oberflächen absetzt, wenn das Wasser trocknet. Dadurch kommt es zu den typischen weißgeränderten Wasserflecken an Armaturen und Duschwänden. Besonders auf verchromten Oberflächen und an Glasabtrennungen fallen sie sofort ins Auge. Falls du schon einmal eine Glasdusche reinigen musstest, weißt du: Je länger du mit der Reinigung wartest, umso schwieriger lassen sich die Wasserflecken entfernen.

Am einfachsten ist es, wenn du von vorneherein vermeidest, dass Kalkflecken entstehen. Dafür wischst du nach dem Duschen einfach Armaturen und Fliesen mit einem weichen Lappen trocken oder ziehst Duschwände aus Glas mit einem Glasabzieher ab. Auf diese Weise verhinderst du die unansehnlichen Flecken. Einmal pro Woche solltest du trotzdem Reinigungsmittel zu Hilfe nehmen, damit die Oberflächen auch langfristig sauber und glänzend bleiben. Welche sich dafür am besten eignen, hängt vom Material ab.

  • Glas: Willst du eine Duschkabine aus Glas reinigen, ist Essig das beste Mittel, um Kalk, Schmutz und Shampoo-Rückstände zu bekämpfen. Gib etwa einen Teelöffel Essigessenz in dein Reinigungswasser und wische alle Flächen großzügig damit ab. Anschließend spülst du mit heißem Wasser nach und wischst die Oberflächen mit einem sauberen Tuch trocken. Schon glänzt deine Dusche wie neu. Bei stärkeren Verunreinigungen gibst du den Essig unverdünnt auf die betroffenen Stellen und lässt ihn bis zu 30 Minuten einwirken.
  • Edelstahl: Armaturen aus Edelstahl oder anderen Metallen bringst du wieder zum Glänzen, indem du Wasser und Zitronensaft mischst. Um die Lösung auch auf schwer erreichbaren Stellen zu verteilen, füllst du sie am besten in eine Sprühflasche und nebelst die Armaturen rundum damit ein (Unterseite nicht vergessen!). Anschließend ebenfalls mit heißem Wasser abspülen, trockenwischen, fertig.
  • Fliesen: Üblicherweise sind die Wände von Duschen mit Keramikfliesen ausgestattet. Diese haben eine robuste, gebrannte Oberfläche und lassen sich am besten mit essighaltigen Reinigern putzen. Sind in deiner Dusche jedoch Natursteinfliesen verbaut, solltest du auf Essig verzichten, da er die Oberflächen angreift und sie mit der Zeit stumpf werden lässt. Um die Natursteinfliesen in deiner Dusche zu reinigen, benutzt du am besten eine Mischung aus Waschsoda und Wasser.

Schritt 2: Fugen in der Dusche reinigen

Ein Mann mit schwarzen Handschuhen schrubbt Fugen zwischen Fliesen.

Vergiss nicht bei einer gründlichen Putzaktion deiner Dusche auch die Fugen zu reinigen. Diese sind so wichtig, weil sich dort besonders leicht Schmutz festsetzt und Schimmel bildet. Fliesen sind üblicherweise mit Mörtel verfugt, während die Übergänge zwischen Duschwanne und Wand meistens mit Silikonfugen geschlossen werden, damit kein Wasser eindringen kann. Sowohl Mörtel und Zement als auch Silikon vertragen keine essighaltigen Reiniger. Essigsäure greift die Materialien zu stark an und macht sie auf Dauer porös.

Waschsoda oder Natron sind eine gute Alternative. Mische das Mittel deiner Wahl mit Wasser und wende es wie die oben beschriebene Essigmischung an. Am besten lassen sich Fugen und andere schwer erreichbare Stellen übrigens mit einer weichen Zahnbürste reinigen. Falls du bereits erste Anzeichen von Schimmel siehst, reicht diese Reinigung allerdings nicht mehr aus.

Schimmel in den Fugen entfernst du am besten mit Alkohol (mindestens 70 Prozent) oder Waschbenzin. Gib das Mittel deiner Wahl unverdünnt auf die betroffene Stelle und lass es mindestens 30 Minuten einwirken. Anschließend sollte sich der Schimmel mit klarem Wasser und einem sauberen Tuch abwischen lassen. Ist der Schimmel bereits in die Silikonfugen gezogen, bleibt dir nichts anderes übrig als die Fugen zu erneuern.


Schritt 3: Duschabfluss reinigen

Duschbrause steckt zur Reinigung im Duschabfluss.

Menschen mit langen Haaren kennen das Problem: Immer mehr Haare sammeln sich im Abfluss, vermischen sich mit Resten von Shampoo und Duschbad, bis der Abfluss verstopft ist und das Wasser nicht mehr ablaufen kann. Das verhinderst du, indem du lange Haare direkt nach dem Duschen entfernst (ein Sieb im Abfluss erleichtert das) und den Abfluss mit heißem Wasser ausspülst.

Merkst du, dass das Wasser ohne erkennbare Ursache langsamer abläuft als gewöhnlich, kannst du ebenfalls Hausmittel einsetzen, um den Abfluss der Dusche zu reinigen. Gib zunächst mehrere Esslöffel Waschsoda (oder Backpulver) in den Abfluss und gieße etwa 100 ml Essigessenz nach. An dem deutlich hörbaren Zischen erkennst du, dass die Stoffe miteinander reagieren und dadurch die Verschmutzung lösen. Anschließend spülst du mit heißem Wasser gründlich nach.

Ist der Abfluss der Dusche völlig verstopft, kommt nur noch die mechanische Reinigung mit der Saugglocke oder der Einsatz von chemischen Abflussreinigern infrage. Stelle vorher unbedingt sicher, dass die enthaltenen Chemikalien für die Materialien in deiner Dusche geeignet sind.


Schritt 4: Duschwanne reinigen

Eine Person mit gelben Handschuhen reinigt die Duschwanne.

Ganz am Schluss, wenn Wände, Armaturen und Abfluss sauber sind, kümmerst du dich um die Duschwanne bzw. die Bodenfliesen. Da hier das Wasser am längsten steht, setzt sich in Ecken und Kanten deutlich mehr Schmutz ab als an den Wänden der Dusche. Zur Reinigung kannst du jedoch die gleichen Hausmittel verwenden, die in Schritt 1 bereits beschrieben sind.

Planst du eine neue Dusche, kannst du dir die Arbeit von vorneherein erleichtern, indem du eine Variante mit schmutzabweisenden Oberflächen wählst. Porenfreie Beschichtungen oder Keramikveredelungen verhindern, dass sich Schmutz dauerhaft festsetzt und müssen nur mit heißem Wasser und einem weichen Lappen abgewischt werden.


Schritt 5: Schimmel vorbeugen

Nahaufnahmen von Fugen in der Dusche, in denen sich Schimmel ausgebreitet hat.

Der größte Feind für Hygiene im Bad ist die Feuchtigkeit, denn unter feucht-warmen Bedingungen gedeihen Keime und Schimmelpilze besonders gut. Falls du einen Duschvorhang verwendest, sorge dafür, dass er nach dem Duschen gut trocknen kann und reinige ihn regelmäßig in der Waschmaschine.

Außerdem solltest du dein Badezimmer immer gut lüften. Vor allem nach dem Duschen oder Baden, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum besonders hoch ist, ist Stoßlüften angesagt. Dafür reicht es, das Fenster je nach Jahreszeit etwa 10 bis 15 Minuten lang weit zu öffnen, denn es ist auch nicht hilfreich, wenn der Raum zu sehr auskühlt. Weitere Informationen dazu findest du im toom-Ratgeber zum Lüften und Heizen.


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