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Heizkörper reinigen und Heizleistung verbessern

Wohnzimmer  mit Heizkörper
Lesezeit 6 Minuten
Inhalt:

Heizkörper sind echte Staubfänger – obwohl du es auf den ersten Blick nicht unbedingt siehst. Eine regelmäßige Reinigung ist aber nicht nur aus hygienischen Gründen wichtig. Sie wirkt sich auch positiv auf dein Wohlbefinden und dein Portemonnaie aus. Warum du Heizkörper regelmäßig reinigen solltest und wie du dabei am effektivsten vorgehst, erfährst du im Ratgeber von toom Baumarkt.


Was brauchst du, um die Heizung zu reinigen?

Heizkörper reinigen

Mit den richtigen Hilfsmitteln ist es recht einfach, Heizkörper zu reinigen: Meist reichen ein Staubsauger, ein Föhn, ein geeignetes Reinigungsmittel und ein feuchtes Tuch. Noch einfacher geht es, wenn du eine spezielle Bürste verwendest. Heizkörperbürsten sind schmal und lang, sodass du mit ihnen nicht nur die Oberflächen der Heizung gut reinigen kannst, sondern auch die Zwischenräume. Die Borsten bestehen in der Regel aus Ziegenhaar und sie entfernen auch hartnäckige Verschmutzungen. Und so gehst du vor:

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Schritt 1: Vorbereitung der Heizkörper auf die Reinigung

Hand regelt Thermostat

Bevor du mit der Reinigung deiner Heizung anfängst, solltest du sie abstellen und alle Heizkörper gut auskühlen lassen, damit du dich nicht versehentlich verbrennst. Leg anschließend ein feuchtes Tuch unter den Heizkörper, das herabfallenden Staub auffängt. Wenn es mal wieder an der Zeit ist, deine Heizung zu entlüften, kannst du das bei der Reinigung gleich mit erledigen.

Schritt 2: Für die Innenreinigung der Heizkörper Abdeckung entfernen und reinigen

Möchtest du einen Plattenheizkörper reinigen, entfernst du zunächst die obere Abdeckung. Je nach Ausführung ziehst du sie einfach ab oder löst zunächst mehrere Schrauben, bevor du das Heizungsgitter abnehmen kannst. Begutachte dann die Seite, an der sich das Heizungsventil befindet: Unter Umständen lässt es sich ebenfalls entfernen, was die Reinigung erleichtert. Sauge nun die Abdeckung mit dem Staubsauger ab. Hartnäckigen Schmutz entfernst du mit warmem Wasser und etwas Spülmittel.

Schritt 3: Heizkörper von innen reinigen

Heizkörperbürste reinigt Heizkörper

Reinigst du die Heizkörper regelmäßig, lässt sich Staub meist schon mit einem Föhn oder Staubsauger entfernen. Benutzt du den Staubsauger, ist ein schmaler Aufsatz hilfreich. Mit dem Föhn pustest du den Staub einfach von oben nach unten aus der Heizung heraus. Er bleibt dann auf dem feuchten Tuch darunter haften, welches du anschließend einfach im Hausmüll entsorgst. Ist das Ergebnis noch nicht so wie gewünscht, nutzt du am besten eine Heizkörperbürste, um den Heizkörper zu entstauben.

Während die Reinigung von Glieder- und Röhrenheizkörpern recht schnell geht, kann sie bei Plattenheizkörpern etwas länger dauern. Für Röhrenheizkörper gibt es spezielle Lamellenreiniger, mit denen du mehrere Röhren gleichzeitig reinigen kannst. Die Innenreinigung eines Konvektors überlässt du am besten einem Profi.

Schritt 4: Heizkörper von außen reinigen

Nachdem du den Heizkörper innen gereinigt hast, ist die Außenseite dran. Flecken entfernst du am besten mit einem weichen Lappen und einem milden Haushaltsreiniger. Alternativ kannst du auch ein einfaches Spülmittel und warmes Wasser verwenden, um die Heizung außen sauber zu machen. Hat sich in der Küche ein Film aus Fett und Staub auf der Heizung gebildet, lässt sich dieser mit einem handelsüblichen Backofenspray entfernen. Egal, welches Reinigungsmittel du verwendest: Gehe beim Wischen stets behutsam vor, damit du den Lack nicht beschädigst.

Schritt 5: Thermostat am Heizkörper säubern

Nahmaufnahme eines Thermostats

Auch auf dem Thermostatkopf sammeln sich Staub und andere Rückstände an. Wenn du ihn abschraubst, kannst du ihn gründlich reinigen. Am einfachsten geht das, wenn der Thermostat voll aufgedreht ist. Danach kannst du den Kopf unter dem Wasserhahn abspülen.

Schritt 6: Falls nötig, Heizkörper neu lackieren

Hast du bei der Reinigung gemerkt, dass deine Heizung starke Verfärbungen oder Schäden in der Lackschicht hat, ist nun der richtige Zeitpunkt, um die Heizkörper zu lackieren. Der Untergrund sollte vollkommen staubfrei und trocken sein, bevor du die Grundierung aufträgst. Anschließend trägst du speziellen Heizkörperlack auf und deine Heizung strahlt wieder wie neu.


Warum solltest du den Heizkörper reinigen?

Frau legt Beine auf Heizkörper

Besonders während der Heizperiode sammelt sich viel Staub auf den Heizkörpern. Ursache ist die zirkulierende Luft im Raum. Der Staub steigt mit der warmen Luft über der Heizung auf und legt sich darauf ab, wenn der Heizkörper auskühlt. Er wird ständig aufgewirbelt und gelangt dabei auch in das Innere des Heizkörpers. Im Badezimmer und in der Küche bildet sich durch Feuchtigkeit und Fett zudem oft eine klebrige Staubschicht.

Die Verschmutzung an sich ist aber nicht der einzige Grund dafür, die Heizkörper regelmäßig zu putzen. Der beim Heizen aufgewirbelte Staub beeinflusst das Raumklima. Besonders Personen mit Hausstauballergie leiden dann unter den typischen Symptomen. Mehr über den Einfluss der Heizung auf das Raumklima erfährst du in unserem Ratgeber zum Lüften und Heizen.

Der Staub mindert aber auch die Heizleistung. Sie ist bis zu 25 % geringer als bei sauberen Heizkörpern. Durch die Reinigung der Heizung kannst du also auch Energie und Geld sparen.


Wann solltest du deine Heizkörper reinigen?

Fachleute empfehlen, die Heizkörper mindestens einmal im Jahr zu entstauben. Ideal ist es, wenn du sie einmal vor und einmal nach der Heizperiode reinigst. Entfernst du den Staub nämlich regelmäßig, kannst du dir vielleicht sogar die Reinigung mit einem Reinigungsmittel sparen. Ziehst du in eine neue Wohnung, solltest du die Heizkörper ebenfalls reinigen.


Verschiedene Heizkörper im Überblick

Weißer Heizkörper

Grundsätzlich ist es nicht schwer, Heizkörper zu reinigen. Im Detail hängt das Vorgehen davon ab, um welche Art Heizkörper beziehungsweise um welche Bauform es sich handelt:

  • Konvektoren: Die elektrischen Heizkörper erwärmen die Raumluft direkt. Die Luft wird an den Heizdrähten vorbeigeführt und entweicht danach nach oben oder nach vorn. Du selbst kannst elektrische Heizkörper nur von außen reinigen – zur Innenreinigung muss ein Profi ran.
  • Gliederheizkörper: Diese älteste Form der Heizkörper wird auch als Rippenheizkörper bezeichnet. Man findet sie vor allem in Altbauten. Als Heizmedium dient warmes Wasser, das die einzelnen Segmente durchfließt. Aufgrund der offenen Bauweise lassen sich Gliederheizkörper einfach reinigen.
  • Plattenheizkörper: Die Heizkörper werden ebenfalls mit heißem Wasser gespeist und zeichnen sich durch eine platzsparende Bauweise aus. Sie entsprechen dem heutigen Standard. Platten und gegebenenfalls gefaltete Konvektionsbleche im Inneren vergrößern die Wärmeabstrahlungsfläche. Um Plattenheizkörper zu reinigen, musst du zuerst das obere Abdeckungsgitter entfernen, da der Heizkörper nach außen hin komplett geschlossen ist.

Badheizkörper reinigen

Die häufig als Handtuchtrockner verwendeten Röhrenheizkörper im Badezimmer sind im Prinzip moderne Gliederheizkörper. Da die Lamellen offenliegen, lassen sie sich ganz einfach mit einem Staubwedel oder einem feuchten Tuch abwischen. Es ist sinnvoll, einen Handtuchheizkörper regelmäßig zu reinigen, damit der Staub nicht auf dein sauberes Handtuch gelangt.

Gewöhne dir einfach an, beim wöchentlichen Badezimmerputz auch die Handtuchheizung zu reinigen. So vermeidest du mit wenig Aufwand, dass sich zu viel Staub ansammelt.


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