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Ratgeber

Markise reinigen und pflegen

Gelb-weiß gestreifte Markise vor blauem Himmel
Lesezeit 7 Minuten
Inhalt:

Markisen leisten uns vor allem im Sommer gute Dienste – der praktische Sonnenschutz spendet Schatten und schützt zugleich vor Niederschlag. Allerdings sind es genau diese Umwelteinflüsse, die der Markise auch schaden können: Stockflecken, Schimmel und Verschmutzungen durch Pflanzen oder Vögel sind nicht selten. Wie du deine Markise richtig reinigst, erfährst du in diesem Ratgeber von toom Baumarkt. Mit der richtigen Reinigung und Pflege bleibt deine Markise lange schön und funktional.


Wann und wie oft sollten Markisen gereinigt werden?

Kleine Markise vor kleinem Fenster

Da UV-Strahlen, Regen und Wind das ganze Jahr über Einfluss nehmen, solltest du deine Markise regelmäßig reinigen. Die Grundreinigung empfiehlt sich einmal im Jahr – entweder zum Saisonende oder wenn das Wetter wieder schöner wird. In dem Zuge kannst du auch gleich deine Gartenmöbel fit für den Frühling machen. Entferne gröbere Flecken und Verschmutzungen immer sofort von der Markise, damit sich der Schmutz erst gar nicht im Gewebe festsetzen kann. Der beste Zeitpunkt, um deine Markise zu säubern, ist ein warmer und regenfreier Tag – so kann der Stoff nach der Reinigung gut durchtrocknen. Im Sommer aber besser nicht in der Mittagssonne arbeiten – die starken UV-Strahlen könnten die aufgetragenen Reinigungsmittel zum Reagieren bringen.

Tipp: Die Markisenreinigung solltest du sinnvollerweise vor der Terrassenreinigung vornehmen, da du den herabfallenden Schmutz sonst erneut entfernen musst.

Sonnenschirm vor blauem Himmel

Sonnensegel und Co. reinigen

Nicht nur bei fest montierten Markisen auf Balkon und Terrasse, sondern auch bei Markisen am Wohnmobil lohnt sich das regelmäßige Reinigen, ebenso bei mobilen Sonnensegeln und Sonnenschirmen – nur in gutem Zustand können sie dir den perfekten Sonnenschutz bieten. Hier empfiehlt sich die Reinigung vor der Winterpause, damit du sie sauber einlagern kannst. Die Stoffe müssen aber vor dem Verstauen unbedingt komplett trocken sein, damit sich über den Winter kein Schimmel bilden kann.

Tipp: Achte bereits beim Kauf deines Sonnenschutzes auf den richtigen Stoff – er sollte nicht zu grob gewebt sein und außerdem wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften haben. So fällt die Reinigung leichter.

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Markise reinigen – so wird’s gemacht

Möchtest du deine Markise selbst sauber machen? Kein Problem mit der nachfolgenden Reinigungsanleitung. Mit nur wenigen Hilfsmitteln bekommst du deinen Sonnenschutz wieder blitzeblank.

Alternativ kannst du deine Markise auch reinigen lassen – doch wer reinigt Markisen professionell? Wende dich an lokale Gebäudereinigungsfirmen oder frage in deinem Markisen-Fachmarkt nach. Die Markisenreinigung ist allerdings nicht gerade preiswert.

Achtung: Mit einem Hochdruck- oder Dampfreiniger solltest du deinen Sonnenschutz genauso wenig reinigen wie in der Waschmaschine. Markisenstoff zu waschen oder mit einem harten oder heißen Wasserstrahl abzuspritzen, kann dem Gewebe sowie der Imprägnierung schaden und sogar Löcher verursachen. Außerdem solltest du auf harte Schwämme und Bürsten verzichten, da sie ebenfalls das Gewebe angreifen.


Vorbereitung: die richtigen Hilfsmittel zum Reinigen einer Markise

Reinigungsutensilien in Eimer

Viel ist es nicht, was du zum Säubern deiner Markise brauchst:

  • Reinigungsmittel und Wasser
  • weicher Schwamm oder Tuch
  • Handfeger, Staubsauger oder Fusselrolle
  • Radierer
  • Gartenschlauch oder Gießkanne
  • gesicherte Leiter
  • ggf. Handschuhe (bei empfindlicher Haut)
  • gutes Wetter

Markisenreinigung in wenigen Schritten

ausgefahrene Markise im Sommer

Je nach Art und Stärke der Verschmutzung hast du verschiedene Möglichkeiten, deine Markise zu reinigen. Grundsätzlich solltest du jedoch von chemischen und aggressiven Reinigungsmitteln absehen – sie können das Gewebe angreifen. Außerdem ist es verboten, giftige Stoffe in den Boden sickern zu lassen. Greife besser auf natürliche Hausmittel zurück (Vorsicht jedoch bei Essig – auch er sollte aus Umweltschutzgründen nicht ins Grundwasser gelangen). Informiere dich hierzu am besten vor der Markisenreinigung, um kein Bußgeld zu riskieren.

Deine Markise kann unterschiedliche Verschmutzungen aufweisen, die auch unterschiedlich behandelt werden sollten. Der Klassiker auf Markisen ist Vogelkot – nicht nur unschön, sondern auch noch gesundheitsgefährdend. Da UV-Strahlen dazu führen, dass sich die Kotflecken noch tiefer im Gewebe festsetzen, solltest du sie am besten sofort abwischen und den Fleck nachbehandeln, anstatt ihn eintrocknen zu lassen. Auch Stockflecken, Schimmel, Grünspan und Algen beeinträchtigen den Markisenstoff – ebenso wie (Blüten-)Staub, Laub und andere Pflanzenteile oder Sand. Wenn du unter deinem Sonnenschutz grillst oder kochst, kann es außerdem zu Ruß- und Fettflecken auf der Unterseite kommen.

Diese Reinigungsschritte kannst du nacheinander oder je nach Bedarf auch einzeln durchführen:

  1. trockenen Schmutz abfegen
  2. leichte Flecken entfernen
  3. hartnäckige Flecken entfernen
  4. komplett grundreinigen

Reinigungsmittel für die Markise

Schwamm

Leichten, losen Schmutz und Staub kannst du mit dem Handfeger, Staubsauger oder einer Fusselrolle beseitigen.

Verschmutzungen wie zum Beispiel Stockflecken auf der Markise entfernst du am besten mit einer lauwarmen Seifenlauge. Geeignet sind ein sanftes Spülmittel, milde Handseife, Feinwaschmittel, Gall- oder Schmierseife. Befeuchte einen weichen Schwamm und drücke ihn über dem Fleck aus, bis dieser mit Schaum bedeckt ist. Lasse das Reinigungsmittel 20–30 Minuten lang einwirken. Anschließend kannst du es mit dem Gartenschlauch oder einer Gießkanne von der Markise spülen – achte jedoch auf einen nicht zu harten Wasserstrahl, um das Gewebe zu schonen. Hat die Seifenlauge nicht ausreichend gewirkt, kannst du den Schritt noch ein- oder zweimal wiederholen.

Wo Seifenlauge nicht mehr hilft, greifst du entweder auf Spezialreiniger (ohne Chlor) oder eines der folgenden Hausmittel zurück: Essig, Natron, Backpulver oder Soda. Mische sie jeweils mit Wasser an und gib das Gemisch auf den Fleck (die flüssige Essigmischung mithilfe eines Tuchs, entstandene Pasten direkt auftragen). Nach 20–30 Minuten kannst du das Reinigungsmittel – genauso wie die zuvor beschriebene Seifenlauge – mit Wasser abspülen. Auch dieser Schritt lässt sich bei Bedarf wiederholen. Vorsicht bei Essig (siehe oben unter „Markisenreinigung in wenigen Schritten“)!

Sind alle Flecken vom Gewebe entfernt, geht es an die Komplettreinigung deiner Markise. Nutze auch dafür wieder eine sanfte, lauwarme Seifenlauge und verteile den Schaum mithilfe eines weichen Schwamms auf dem gesamten Markisentuch. Nicht hart schrubben, damit du den Stoff nicht beschädigst. Nach etwa 20 Minuten kannst du den Schaum einfach abspülen, und schon ist die Markise gesäubert.

Tipp: Sanfte Reinigungsmittel sollten deiner Markise nichts anhaben. Teste aber am besten an einer unauffälligen Stelle, ob der Markisenstoff ausbleicht.

Achtung: Beachte, dass manche Reinigungsmittel nicht in den Erdboden sickern dürfen!

Nachfolgend findest du die verschiedenen Schmutzarten auf Markisen und die entsprechenden Reinigungsmöglichkeiten nochmal in der Übersicht:

VerschmutzungReinigungsart und -mittel
trockener Schmutz (z. B. Blütenstaub, Sand, Laub, getrockneter Vogelkot)Reinigungsart und -mittelTrockenen Schmutz kannst du einfach von der Markise fegen – alternativ absaugen oder Blütenstaub mithilfe einer Fusselrolle entfernen.
leichte Flecken (z. B. Stockflecken, Grünspan und Algen, Schimmel) und SchmutzstreifenReinigungsart und -mittelLeichte Flecken lassen sich mit einer sanften Seifenlauge und einem weichen Schwamm entfernen. Schmutzstreifen können oft mit einem handelsüblichen Radierer beseitigt werden.
hartnäckige Flecken (z. B. Vogelkot, Stockflecken, Grünspan und Algen, Schimmel, Fett- und Rußflecken)Reinigungsart und -mittelHartnäckige Flecken kannst du in mehreren Durchgängen mit Seifenlauge oder Hausmitteln wie Backpulver, Natron oder Essig und einem weichen Schwamm entfernen.
Grundreinigung (komplett)Reinigungsart und -mittelDie Grundreinigung lässt sich mit einer sanften Seifenlauge erledigen, wenn hartnäckige Flecken vorab entfernt wurden.

Markise trocknen lassen

Um Schimmel- und Algenbildung vorzubeugen, ist es wichtig, die Markise immer komplett trocknen zu lassen – egal ob nach dem Reinigen oder nach einem Regenguss. Fahre deine Markise hierzu ganz aus und kurble sie erst zurück, wenn sie nicht mehr feucht ist. Am besten trocknet das Markisengewebe natürlich bei warmem Wetter und Sonnenschein.


Gestell und Gelenke nicht vergessen

Gestell der Markise putzen

Nach dem erfolgreichen Reinigen des Markisenstoffs sollte auch der Rest deiner Markise eine Oberflächenbehandlung bekommen. Das Gestell und die ausfahrbaren Gelenke kannst du einfach mit einer sanften, lauwarmen Seifenlösung und einem Schwamm abwischen.

Bei elektrischen Markisen solltest du außerdem darauf achten, dass sich kein Schmutz oder Laub im Motor festsetzt. Zusätzlich freuen sich die Gelenke über ein wenig Öl oder Fett – bei manuellen Markisen erleichtert dir das auch das Kurbeln.

Tipp: Vor dem Winter kannst du die Markisengelenke mit Sprühöl behandeln – das beugt Rost und Schmutz vor.


Markise nach dem Reinigen imprägnieren

Imprägnieren

Witterung und Verschmutzungen können deiner Markise über die Jahre sehr zusetzen. Auch wenn du sie regelmäßig reinigst und pflegst, lässt die Imprägnierung nach einiger Zeit nach. Du solltest daher alle paar Jahre nach der Markisenreinigung eine neue Imprägnierung auftragen. Die bekommst du im Baumarkt – es gibt verschiedene Produkte von Sprays bis hin zu natürlichen Wachsen sowie Mittel mit integriertem Schimmelschutz. Lass dich am besten in deinem Fachhandel beraten.


Fazit: Markise reinigen

Eine jährliche Markisenreinigung tut deinem Sonnenschutz gut. Bei regelmäßiger Fleckentfernung können die Verschmutzungen erst gar nicht so tief ins Gewebe eindringen, und das Reinigen ist schnell erledigt. Außerdem kannst du beim Kauf der Markise bereits auf wasser- und schmutzabweisendes sowie leicht zu reinigendes Material achten.


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