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Ratgeber

Parkett reinigen: So bleibt dein Holzboden schön

Hand wischt mit Baumwolltuch über Parkettboden
Lesezeit 5 Minuten
Inhalt:
Parkett schonend reinigen

Ein Parkettboden ist zeitlos schön und lange haltbar. Voraussetzung hierfür ist allerdings, das Parkett richtig zu reinigen. Da Holz ein Naturstoff ist, gibt es einige Dinge zu beachten. Dieser Ratgeber beantwortet dir die Frage „Wie reinige ich Parkett?“ ausführlich und gibt hilfreiche Tipps rund ums Säubern von Parkett – von der Grundreinigung bis zur behutsamen Pflege.


Wie kannst du Parkett schonend reinigen? Die sieben besten Tipps

Hand wischt mit Tuch über Boden

Um dein Parkett gründlich zu putzen, dabei aber nicht zu stark zu beanspruchen, gehst du folgendermaßen vor:

  1. Kehre groben Dreck, Staub oder Krümel mit einem weichen Besen zusammen. Falls der Holzboden sehr schmutzig ist, kannst du einen Staubsauger mit einem speziellen Parkettaufsatz verwenden. Die üblichen Bürstenaufsätze sind zu hart, um Parkettböden zu reinigen und können schlimmstenfalls Kratzer hinterlassen.
  2. Etwa alle vier Wochen kannst du dein Parkett feucht wischen – beziehungsweise nebelfeucht, also mit sehr wenig Wasser. So verhinderst du, dass sich ein grauer Schmutzschleier auf der Oberfläche bildet, und schonst das Holz vor zu viel Feuchtigkeit.
  3. Mische heißes Wasser mit einem Mittel, das für die Reinigung von Parkett geeignet ist. Verzichte bei der Parkettreinigung unbedingt auf Scheuermittel und chemische Reiniger, da diese die Holzversiegelung angreifen.
  4. Die Wahl des Reinigers hängt von der Art der Oberflächenversiegelung ab. Um geöltes Parkett zu reinigen, solltest du ausschließlich eine milde Seifenlösung verwenden, während du für lackiertes Parkett alles benutzen kannst, was die Lackschicht nicht angreift.
  5. Um die Schutzschicht nicht zu beschädigen, solltest du beim Wischen des Parketts ausschließlich weiche Baumwolltücher benutzen. Selbst Mikrofaser kann minimale Kratzer hinterlassen.
  6. Wichtig: Parkett niemals nass wischen! Verwende bei der Parkettreinigung so wenig Wasser wie möglich, indem du den Lappen nach jedem Eintauchen gut auswringst. Auf diese Weise wischst du das Parkett so lange nebelfeucht, bis der Lappen sauber bleibt.
  7. Lass das Parkett nach dem Reinigen mit feuchten Baumwolltüchern mindestens 30 Minuten lang bei geöffneten Türen und Fenstern trocknen. Betritt den Boden während der Trocknungszeit möglichst nicht, damit keine Spuren darauf zurückbleiben.
  8. Im letzten Schritt kannst du einer stumpf gewordenen Oberfläche mit speziellen Produkten zur Parkettpflege neuen Glanz verleihen.
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Beste Grundlage für die Reinigung: Parkettboden vor Abnutzung schützen

Dreck wird zusammen gekehrt

Als Naturstoff reagiert Holz empfindlich auf Feuchtigkeit und mechanische Einwirkungen. Erst durch die regelmäßige Holzbehandlung bleibt es belastbar, haltbar und ästhetisch schön. Eine Schutzschicht aus Öl, Lasur oder Lack macht das Holz widerstandsfähiger. Dennoch besteht immer die Gefahr, dass die Schicht zerkratzt oder beschädigt wird. Um das zu verhindern, achtest du im Alltag am besten auf die folgenden Grundregeln:

  • Betritt den Parkettboden nicht mit Straßenschuhen. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, solltest du die Sohlen zunächst gründlich an einem Fußabstreicher reinigen und zudem sicherstellen, dass sich kein Sand oder Kies daran festgesetzt hat. Die spitzen Steine könnten Kratzer im Parkett hinterlassen.
  • Kommt Wasser auf den Holzboden, solltest du es so schnell wie möglich vom Parkett wischen. Die Flüssigkeit kann selbst durch minimale Kratzer eindringen und die Holzfasern aufquellen lassen.
  • Befestige Filzunterlagen an den Füßen von Stuhl- und Tischbeinen. Diese Möbel werden häufiger verschoben und können die Versiegelung zerkratzen. Auch schwere Möbelstücke kannst du mit Filzunterlagen ausstatten, damit sie nach mehreren Jahren keine unschönen Dellen im Holzboden hinterlassen.
  • Sorge dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht unter 30 Prozent fällt, denn genauso wenig wie mit Nässe kommt Holz mit zu großer Trockenheit zurecht. Es wird spröde, rissig und somit deutlich anfälliger für Schäden.

Selbst bei größter Vorsicht ist es fast unmöglich, dass ein Holzboden über die Jahre vollkommen unversehrt bleibt. Wenn du jedoch die genannten Punkte berücksichtigst, genügt es, den Parkettboden regelmäßig zu wischen und täglich abzukehren.

Ungefähr einmal im Jahr (bei starker Beanspruchung alle drei bis vier Monate) ist es Zeit für eine gründliche Parkettpflege. Dabei behandelst du den Boden mit speziellen Schutz- und Pflegemitteln. Falls das nicht ausreicht, um ihn wieder zum Glänzen zu bringen, kannst du das Parkett abschleifen und dann eine neue Parkettversiegelung vornehmen. Beachte aber, dass du Parkett deutlich weniger oft abschleifen kannst als zum Beispiel Dielen.


Wie lassen sich Wasserflecken von Parkett entfernen?

Ein undichter Blumentopf, ein umgekipptes Glas oder ein bei Regen offenstehendes Fenster – all das kann leicht einen unansehnlichen Wasserfleck auf dem Parkett hinterlassen. Um Wasserflecken vom Parkett zu entfernen, ist es zunächst wichtig, den Schweregrad des Schadens festzustellen. Ist der Wasserfleck hell, handelt es sich häufig nur um eine oberflächliche Verschmutzung. Diese kann durch sanftes Auftragen von in Wasser verdünntem Natron oder weißer Zahnpasta gereinigt werden. Dunkle Flecken hingegen weisen darauf hin, dass das Wasser bereits ins Innere des Parketts eingedrungen ist. In diesem Fall ist eine umfassende Parkettreinigung inklusive eines Abschleifens und Neuversiegelns des Holzbodens unumgänglich, um den Wasserfleck vom Parkett zu entfernen.


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