Trotz frostiger Temperaturen gibt es auch am Jahresanfang schon den ein oder anderen sonnigen Tag. Höchste Zeit für die Gartenarbeit! Im Februar steht vor allem die Vorbereitung der neuen Gartensaison auf dem Plan: Du kannst jetzt deine Lieblingsgemüsesorten aussäen und vorziehen oder bereits vorgezogene Zwiebelblüher setzen. Welche Sorten jetzt schon gedeihen, verrät dir toom Baumarkt in diesen Gartentipps für den Februar.
Welche Gartenarbeiten stehen im Februar im Ziergarten an?
Kurz vor dem Frühlingsbeginn steht die Gartenpflege ganz oben auf dem Arbeitsplan. Trage dir in deinen Gartenkalender für den Februar Termine ein, damit du pünktlich Hecken schneiden und Sträucher und Ziergehölze auf die kommende Saison vorbereiten kannst.
- Liguster, Buchsbaum oder Hainbuche musst du vor dem Austrieb zurückschneiden, damit sie dich im Frühling mit neuen Trieben und frischem Grün beglücken können. Das kannst du bereits Anfang Februar tun.
- Blütenhecken wie Forsythien, Weigelien oder Duftschneeball werden in der Regel nicht in Form geschnitten, nur hin und wieder ausgelichtet. Wird ein Verjüngungsschnitt notwendig, solltest du damit bis nach der Blüte warten.
- Für immergrüne Formhecken kannst du bei der Planung deiner Gartenarbeit einen Zeitpunkt Ende Februar reservieren. Kontrolliere aber unbedingt, ob bereits ein Vogel in der Hecke nistet, bevor du mit der Heckenschere zu Werk gehst.
Hast du die Blumenzwiebeln für Narzissen, Krokusse und Tulpen rechtzeitig im Herbst eingepflanzt, musst du jetzt nur noch warten, bis sich das erste Grün zeigt. Aber auch, wenn du den richtigen Zeitpunkt verpasst hast, musst du nicht auf einen blühenden Frühlingsgarten verzichten. Im Februar kannst du in Gärtnereien und Gartencentern bereits vorgezogene Zwiebelblüher kaufen. Sie sind allerdings empfindlicher als die Pflanzen, die in deinem Garten überwintert haben, und sollten deshalb erst eingepflanzt werden, wenn der Boden frostfrei ist.
Tipp: Im Februar erwachen deine eingewinterten Kübelpflanzen langsam wieder zum Leben. Unterstütze sie mit etwas Dünger und stelle sicher, dass sich keine Schädlinge festgesetzt haben. Überwinternde Geranien, die schon austreiben, kannst du jetzt etwas zurückschneiden und in Töpfe oder Blumenkästen mit frischer Balkon- oder Kübelpflanzenerde umpflanzen. Im Ratgeber Pflanzen umtopfen erfährst du genau, was du dabei beachten solltest.
Gartentipps für den Obstgarten im Februar
Im Februar beschränken sich die Gartenarbeiten im Obstgarten auf die Pflege der Bäume und Beerensträucher. Nach einigen frostfreien Tagen ist der perfekte Zeitpunkt für einen Gehölzschnitt oder den Kalkanstrich. Danach arbeitest du einen geeigneten Dünger in den Boden ein, denn nach dem langen Winter ist ein Nährstoffschub nötig. Schon bald stimmen dich schöne Blüten auf den Frühling ein.
Mache an schneereichen Februartagen einen Kontrollspaziergang durch den Obstgarten und schüttele den Schnee von den Zweigen. So verhinderst du, dass Zweige unter der Last brechen. Außerdem befreist du deine Obstbäume damit von den letzten vertrockneten Früchten.
Für welches Gemüse beginnt die Saison im Februar?
Auf der Fensterbank, in Gewächshäusern und Frühbeeten kannst du bis Ende des Monats bereits erste Aussaaten vornehmen. Salat, Sellerie, Radieschen, Möhren und Porree sind relativ kälteunempfindlich, fühlen sich aber in „vorgewärmten“ Frühbeeten besonders wohl. Lege zum Anwärmen den Glasdeckel auf dein Frühbeet und umgib es am Rand mit einer Schicht Mist oder Laub. Für Chili, Tomaten oder Paprika empfiehlt sich eine Vorzucht auf der Fensterbank, bis die Temperaturen milder werden. Jetzt kannst du auch schon Frühkartoffeln zum Vorkeimen in eine flache Kiste legen und an einem hellen Ort (ohne direkte Sonneneinstrahlung) aufstellen.
Es gibt auch saisonales Gemüse, dass trotz Kälte im Februar geerntet werden kann. Dazu gehören Kohlgemüse wie Rosenkohl, Grünkohl und Wirsing genauso wie Pastinaken und Feldsalat. Falls du ein Gewächshaus hast, sind dort auch Spinat und Sellerie erntebereit und erweitern deine Auswahl an Saisongemüse im Februar.
Lebst du an einem Ort mit gemäßigtem Klima, wo kein Bodenfrost mehr herrscht, kannst du bereits die Gemüsebeete umgraben. Das ist eine gute Gelegenheit, um Unkraut wie z. B. Giersch, Ackerschachtelhalm oder Vogelmiere zu bekämpfen. Grabe sie möglichst tief aus, säubere die Pflanze samt Wurzel von Erde und entsorge sie im Hausmüll. Zum Schluss verteilst du Kompost oder einen organischen Dünger auf den Beeten und arbeitest ihn in den Boden ein – richtiges Kompostieren ist nicht schwer.
Wichtig: Werfe Unkrautpflanzen niemals auf den Kompost, dort können sie wieder austreiben und sich von Neuem in deinem Garten ausbreiten.