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Ratgeber

Vogelhaus selbst bauen

Kind und Vater hängen Vogelhaus auf
Lesezeit 5 Minuten
Inhalt:
Bauanleitung: Vogelhaus aus Holz in fünf Schritten
Alle Schritte anzeigen
Schwierigkeitsgrad: leicht
Dauer: ca. 30 bis 60 Minuten
Material: Handkreissäge oder Stichsäge, Tischlerwinkel oder Gehrungslade, Akkuschrauber oder Hammer, ggf. Pinsel
Werkzeuge: Holzplatten: eine Bodenplatte (20 cm x 30 cm x 2 cm), zwei Holzplatten für das Dach (15 cm x 30 cm x 1 cm), zwei Holzleisten für die langen Ränder (30 cm x 5 cm x 1 cm), zwei Holzleisten für die kurzen Ränder (20 cm x 5 cm x 1 cm), vier Holzleisten als Dachstützen (20 cm x 2 cm x 2 cm), verzinkte Nägel oder Holzschrauben, ggf. Seil zum Aufhängen, ggf. Öl, Lack oder Lasur

In fünf Schritten zum Vogelhäuschen

Gerade in der kalten Jahreszeit haben es Gartenvögel nicht leicht: Frost, kahle Sträucher und der Mangel an Insekten erschweren es ihnen, an ausreichend Nahrung zu gelangen. Dieser Ratgeber von toom Baumarkt bietet eine übersichtliche Vogelhaus-Bauanleitung für die Nützlinge. Erfahre, welches Holz sich zum Bauen eines Vogelhauses am besten eignet und was es bei der Reinigung und Wartung zu beachten gilt.


Bauanleitung: Vogelhaus aus Holz in fünf Schritten

Mit einem Vogelhäuschen, in dem du Vogelfutter wie Samen, Körner oder Beeren deponierst, kannst du deine gefiederten Freunde im Winter unterstützen. Ein Vogelfutterhaus selbst zu bauen, ist nicht kompliziert und daher auch ein beliebtes Projekt für ungeübte Heimwerker und Hobbybastlerinnen. Unter Aufsicht und Anleitung können auch Kinder beim Bauen des Vogelhauses mithelfen. Für das Projekt benötigst du nur wenig Material und Werkzeug. Folge den fünf Schritten unserer praktischen Bastelanleitung, um ein Vogelhaus aus Holz ganz einfach selbst zu bauen.

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Schritt 1: Einzelteile aussägen und auf Gehrung schneiden

Holz wird gesägt

Bevor du mit dem Zusammenbau beginnen kannst, muss zunächst das Holz vorbereitet werden. Du zeichnest die Maße der Bauteile auf den Holzplatten an und sägst sie anschließend mit einer Stichsäge aus. Dabei müssen alle Werkstücke, die später über eine Ecke verbunden sind, angeschrägt werden. Stelle hierfür die Säge auf 45 Grad ein und mache mit dieser Einstellung die Gehrungsschnitte. Eine Gehrungslade (ein Holz- oder Metallgestell mit Einkerbungen für eine saubere Schnittführung) hilft dir dabei, akkurat zu sägen.

Schritt 2: Holz für dein Vogelhaus behandeln

Holz wird lasiert

Einige Holzarten wie Fichte oder Tanne müssen erst mit Holzschutzmitteln bearbeitet werden, damit sie witterungsbeständig sind. Das Auftragen eines Holzschutzes wie Öl oder Lasur sollte noch vor dem Zusammenbauen deines Vogelhäuschens erledigt werden, wohingegen das Lackieren danach erfolgen kann. Behandelst du das Holz mit Öl oder Lasur, sind in der Regel zwei Anstriche notwendig. Lass den Holzschutz gut trocknen, bevor du mit den weiteren Arbeitsschritten zum Zusammensetzen des Vogelhauses fortfährst. Achte darauf, ein ökologisch unbedenkliches Produkt für die Holzbehandlung zu verwenden, um den Vögeln, die sich später in deinem selbst gebauten Futterhäuschen einfinden, nicht zu schaden.

Schritt 3: Bodenplatte und Dachstützen verbinden

Dach wird an Vogelhaus geschraubt

Um ein stabiles Vogelhaus zu bauen, müssen die vier Randleisten mit der Bodenplatte verbunden werden. Du kannst die einzelnen Leisten entweder mit jeweils drei Nägeln rund um die Platte festnageln oder zur Befestigung Schrauben verwenden.

Die Eckverbindungen solltest du mit einem weiteren Nagel verstärken. Nachdem du eine stabile Basis für das Vogelhäuschen geschaffen hast, kannst du die vier Holzleisten anbringen, die als Dachstützen dienen sollen. Setze hierfür jeweils eine Holzleiste so in eine Ecke der Bodenplatte, dass die Spitze des Gehrungsschnitts nach innen ausgerichtet ist, und befestige die Stützen danach mit Nägeln.

Schritt 4: Dach fixieren

Kinder helfen Großvater beim Bau vom Vogelhaus

Jetzt fehlt nur noch die Krönung deines Vogelhäuschens: das Dach. Lege die beiden zugeschnittenen Holzplatten für das Dach in einem 90-Grad-Winkel aneinander und nagele sie vorsichtig zusammen. Danach kannst du das Dach an den Dachstützen festnageln und verschrauben.

Schritt 5: Vogelhaus im Garten platzieren

Bist du dabei, ein Futterhaus für Vogel, Eichhörnchen und Co. selbst zu bauen, stellt sich früher oder später auch die Frage, wo das fertige Häuschen platziert werden soll. Der Standort ist entscheidend, wenn es darum geht, ob dein selbst gebasteltes Vogelhäuschen tatsächlich von Vögeln genutzt wird. Wähle am besten einen windgeschützten Standort, an dem die Tiere sich sicher fühlen können. Nahegelegene Bäume oder Sträucher sind gut geeignet, um sich zurückzuziehen, wenn einmal Gefahr – zum Beispiel durch eine Katze – droht. Das Vogelhaus sollte in einer Höhe von mindestens 1,5 Metern auf einem stabilen Pfahl stehen oder an einem Baum aufgehängt werden.


Vogelhäuser bauen: Welches Holz ist geeignet?

Wenn du ein Vogelhaus aus Holz basteln möchtest, solltest du unbedingt darauf achten, eine geeignete Holzart zu verwenden. Da das Vogelhäuschen im Freien angebracht wird, muss es aus witterungsbeständigem Material gefertigt sein und Nässe standhalten können. Holzarten wie Eiche, Zeder, Robinie und Lärche sind besonders robust. Ebenso geeignet sind Tanne, Douglasie, Kiefer und Fichte.

Nicht verwenden solltest du hingegen Holzarten wie Sperrholz, Buchenholz oder Spanplatten, da diese wechselnden Witterungsbedingungen nur schlecht standhalten. Die Holzbretter, die du zum Selbstbauen deiner kleinen Vogelvilla auswählst, sollten außerdem ungehobelt sein, damit die Vögel besser daran Halt finden. Eine Lasur schützt das Holz vor Schäden und sorgt dafür, dass dein Vogelhäuschen nicht nur dich, sondern vor allem auch deine gefiederten Freunde lange glücklich machen wird.


Reinigung und Wartung des Vogelhäuschens

Damit dein Vogelhaus viele Besucher anzieht, solltest du es idealerweise schon im Herbst aufstellen. So haben die Vögel ausreichend Zeit, die neue Futterquelle zu entdecken. Indem du etwas Futter auf dem Dach des Häuschens platzierst, machst du Gartenvögel zusätzlich auf den neuen Unterschlupf mitsamt den Leckereien aufmerksam.

Sobald das Vogelhaus von Vögeln genutzt wird, schaue regelmäßig nach, ob noch genug Futter darin vorhanden ist. Es ist sinnvoll, jeweils nur kleine Futtermengen im Häuschen zu platzieren, um zu verhindern, dass das Futter schimmelt. Bevor du neue Körner nachlegst, solltest du alte Futterreste entfernen. Achte bei der Vogelfütterung zudem darauf, nur artgerechtes Futter für Wildvögel zu verwenden. Darin sind meist verschiedene Samen, Nüsse, Kerne sowie getrocknete Früchte enthalten.

Etwa einmal wöchentlich solltest du dein Vogelfutterhaus reinigen, um der Übertragung von Krankheiten durch Kotreste vorzubeugen. Wische das Vogelhäuschen bei der Reinigung mit heißem Wasser aus und warte, bis das Holz vollständig getrocknet ist, bevor du erneut Futter hineinlegst.

Tipp: Wenn du den Vögeln in deinem Garten nicht nur Futter, sondern auch einen sicheren Brutplatz zur Verfügung stellen möchtest, ist das Bauen eines Nistkastens ein weiteres geeignetes Projekt für dich. Du möchtest auf deinem Fleckchen Grün für mehr Artenvielfalt sorgen? Dann kannst du eine Bienenweide anlegen oder ein Insektenhotel bauen.


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